Kölner FahrRad! Kurier August 2017
In diesem Newsletter:
> Hallo Frau Bruns!
> Wir machen den #RingFrei am 16. September
> Unfallzahlen in Köln und die Rolle der Behörden
> Offener Brief zur Unfallsituation
> Ampeln für den Radverkehr
> Neue Stolperfallen für Radfahrende
> Leihräder aus China
> Erfolg der Kölner Fahrradinitiativen
> Bessere Querung der Ringe an der Ehrenstraße
> Sicherer Schulweg
> Neue Mitgliedervorteile bei stadtmobil und DriveNow
> Kaffee an d'r Eck am Mittwoch
> Termine und Veranstaltungen im September 2017
> Unsere Touren im September 2017
> Critical Mass Köln
 Einschränkung gilt nur für die Hohe Straße.
Hallo Frau Bruns!
Warum hat es das Rollern eigentlich nicht in den Beitrag geschafft? ;-) Das hätte ich spannend gefunden!

Und ja, Sie hatten Recht: Vorm Funkhaus darf man 24h radeln, nur in der Hohe Straße gilt dann wieder die Einschränkung.

Und zuguterletzt: Der nächste Pannenkurs ist schon am Samstag. Anmeldung bei stephan.behrendt@adfc.de.

Beste Grüße, Christoph Schmidt
 Wir machen den #RingFrei
Wir machen den #RingFrei am 16. September
Am 16. September 2017 in der Zeit von 12 bis 16 Uhr zeigen die Unterstützer von #RingFrei, wie einer der bedeutenden Boulevards Europas wieder Flair und Lebensqualität bekommt.
 
Vom Zülpicher Platz bis zum Friesenplatz werden Initiativen und Verbände die rechte Spur auf der zur Stadtmitte gelegenen Seite absperren und diese Fahrbahn den Radfahrerinnen und Radfahrern zur Verfügung stellen. Nicht nur dass damit den Fußgängerinnen und Fußgängern mehr Platz zum Flanieren zurückgegeben wird, es wird ganz pragmatisch gezeigt, dass der vor knapp zwei Jahren entwickelte 10-Punkte-Plan der Initiative #RingFrei in allen Punkten realisierbar ist.
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 Kreidezeichnungen vor dem technischen Rathaus
Unfallzahlen in Köln und die Rolle der Behörden
Mitte August war die Polizei Köln wieder mit einem Großaktionstag zum Thema Fahrrad unterwegs. Anlass sind die weiter hohen Unfallzahlen mit Radfahrenden in Köln. “Kraftfahrer und Radfahrer sind zu gleichen Anteilen als Verursacher der Unfälle erfasst.” sagt die Polizei in Ihrer gestrigen Pressemeldung. Verschwiegen wird, dass in Köln zwei Drittel der Unfälle zwischen Radfahrern und Kraftfahrzeugen vom Autofahrer verursacht werden.

Viele Medien übernehmen die Zahlen der Polizei, ohne sie zu hinterfragen. Einige lehnen gar diesbezügliche Beratungsangebote ab. Die Zahlen kommen ja von der Polizei und müssen daher richtig sein. Andere Zeitungen fragen proaktiv beim ADFC nach, was wir zur Unfallsituation und Kölner Infrastruktur sagen. Im Blog des ADFC NRW schauen wir einmal hinter die Zahlen der Polizei-Unfallstatistik.
Blog-Artikel
 Foto: Radkomm
Offener Brief zur Unfallsituation
Martin Herrndorf, den viele über die Agora Köln und den Tag des guten Lebens kennen, hat einen Offenen Brief an Oberbürgermeisterin Henriette Reker und den neuen Kölner Polizeipräsidenten Uwe Jacob geschrieben. Sein parallel und unabhängig zu unserem Blogartikel geschriebener Brief kommt zu ähnlichen Erkenntnissen wie wir und fordert den Schutz der schwächeren Verkehrsteilnehmer durch Stadt und Polizei ein. Ein lesenswerter Beitrag, den die Radkomm in ihrem Blog veröffentlicht hat.
Offener Brief
 Foto: WDR
Ampeln für den Radverkehr
Wir haben uns mit Anke Bruns in der WDR Lokalzeit aus Köln Ampeln für den Radverkehr angesehen. Auch wenn Ampeln eigentlich sehr eindeutig sein sollten, ist das für Radfahrende oft eben nicht so. Manchmal ist unklar, welche Ampel für sie gilt. Mal gelten die Ampeln auf der Fahrbahn, mal die auf dem Radweg, diese stehen mal vor oder mal hinter der Kreuzung. Ampeln links vom Radweg gelten nicht für Radfahrende auf dem Radweg, Ampeln rechts vom Radweg aber sehr wohl. Haltelinien sind mal vorhanden, mal nicht oder nicht mehr. Daher ist es sehr ärgerlich, dass gerade an missverständlichen Stellen oft und gern kontrolliert wird. Die Website www.fahrradampel.de zeigt die ganze Absurdität der Regeln.

Ein Trick sei noch verraten, der es leider nicht in die Sendung geschafft hat: In den gezeigten Beispielen an der Aachener Straße, der Universitätsstraße und der Ecke Krefelder/Maybachstraße kann man legal mit dem Rad weiterrollen. Allerdings muss man dazu das Rad als Roller und nicht als Fahrrad nutzen. Dazu darf man nur eine Fuß auf die Pedale setzen und sich mit dem anderen am Boden abstoßen. Wer rollert ist ein "besonderer Fußgänger" und kann in den gezeigten Beispielfällen ganz legal an den roten Ampeln vorbei rollern, da diese nur für Fahrzeuge gelten. Dabei ist es natürlich wichtig, Rücksicht auf querende Fußgänger zu nehmen.
WDR-Beitrag
 Foto: KSTA/Goyert
Neue Stolperfallen für Radfahrende
Die Umgestaltung des Kurt-Hackenberg-Platzes schreitet voran. Im Bereich vor der Philharmonie ist die für größere Teile der Altstadt geplante Bebauung bereits erkennbar. Nicht erkannt haben die Planer hingegen die Gefahr der dort eingebauten Stolperfallen. Die 4 cm hohen Kanten am Haupteingang der Philharmonie wurden zum Problem für Konzertbesucher. Die Kanten wurden nun durch schwarzgelbes Klebeband sichtbar gemacht und sollen im Rahmen einer Nachbesserung noch farblich abgesetzt werden.

Da diese Gestaltung als Blaupause für die Altstadt gilt, ist das auch ein Thema für Radfahrende. Die Stadt muss bei der Umgestaltung darauf achten, dass diese Kanten überall klar erkennbar sind, damit man nicht mit dem Rad seitlich an die Erhöhungen kommt und zu Fall kommt. Die Stadtverwaltung wäre gut beraten, nicht nur technische Ingenieure, sondern auch praxisnahe Gestalter in die Planungen einzubeziehen.
Artikel im KSTA
 Foto: WDR
Leihräder aus China
In Köln gibt es zwei Anbieter eines Leihradsystems. Neben dem seit vielen Jahren etablierten DB Call a Bike ist vor einiger Zeit auch das KVBrad von nextbike hinzugekommen. Nun könnten auch chinesische Anbieter versuchen, in Köln Fuß zu fassen. Während sich dadurch das Angebot vergrößert, gibt es aber durchaus auch kritische Aspekte.

Wie Joachim Schalke im Interview mit der WDR Lokalzeit aus Köln sagt, ist hier auf die Sicherheit und Qualität der Räder und die Nutzbarkeit der Systeme zu achten. Außerdem sollte man bei den kommenden Anbietern auch Datenschutzbedenken nicht außer acht lassen, denn auch die Fahrten sind Daten, mit denen Handel betrieben werden kann.

Besonders wichtig ist es aber, dass die Anzahl der Räder angemessen ist. Zu wenige Räder sorgen für eine Frustration der Nutzer, zu viele Räder würden aber auch die Geh- und Radwege behindernd zuparken. Und das ist das Letzte, was wir uns wünschen sollten. Eine Einschränkung ist den Behörden nach aktueller Gesetzeslage nur schwer möglich.
WDR-Beitrag
 Foto: Thomas Kahlix
Erfolg der Kölner Fahrradinitiativen
​Allein die Ankündigung unserer gemeinsamen Demo mit Radkomm, Deine Feunde, VCD Köln, #RingFrei, Agora Köln und vielen anderen aus der Kölner Fahrradszene führte gestern dazu, dass die Stadtverwaltung zu einem Einsehen kam und den Rückbau der Chaosampel an der Kreuzung Subbelrather Straße / Innere Kanalstraße ankündigte.

Dies wurde auch binnen weniger Tage umgesetzt und eine neue Wechselblinkanlage installiert. Stopp-Schilder sollen nun dem Autoverkehr zeigen, dass Fußgänger und Radfahrende hier Vorrang haben. Umgesetzt wurde das nur dort, wo im Mai ein Radfahrer sein Leben lassen musste, die anderen Abbiegespuren an der Kreuzung wurden nicht verändert.

Dies kann natürlich nur ein erster Schritt sein, denn die Stopp-Zeichen werden von der Mehrheit der Autofahrenden nicht beachtet. Vielmehr sollten die politischen Beschlüsse zur Aufpflasterung und mittelfrisitg zum Abbau aller freilaufenden Rechtsabbieger schleunigst umgesetzt werden.
Medienberichte
 Foto: KSTA/Bause
Bessere Querung der Ringe an der Ehrenstraße
Die Stadt Köln hat auf einer wichtigen Ost-West-Verbindung zwischen Altstadt und Belgischem Viertel die Querung für den Radverkehr deutlich verbessert. Musste man sich als einer der 3.500 Radfahrenden, die täglich auf auf Höhe der Ehrenstraße die Ringe kreuzen, bislang entweder durch die an der Ampel wartenden Autos schlängeln oder den Umweg über die Fußgängerampel nutzen, wird nun auch der querende Radverkehr mit einer eigenen Ampel signalisiert.
Weiter...
 ©ADFC/Lehmkühler
Sicherer Schulweg
Nach den Sommerferien beginnt für Erstklässler ein neuer Lebensabschnitt. Der Weg zur Schule ist für die meisten Grundschüler relativ kurz und kann oft mit dem Rad zurückgelegt werden. Aber wie sorge ich dafür, dass mein Kind mit dem Fahrrad sicher zur Schule kommt?
Mehr zu »Sicherer Schulweg«
Neue Mitgliedervorteile bei stadtmobil und DriveNow
Carsharing wird immer beliebter. Neben cambio CarSharing und DB Flinkster ergänzt der ADFC mit zwei neuen Partner das Angebot ab dem 01. August 2017 und deckt so weitere Regionen für ADFC-Mitglieder ab.
 
stadtmobil bietet ein stationsbasiertes Carsharing an und ist in acht deutschen Städten/Regionen aktiv. Wie bei cambio CarSharing sparen ADFC-Mitglieder die Hälfte der Anmeldegebühr.
 
Bei Anbieter DriveNow entfällt für ADFC-Mitglieder die Anmeldegebühr komplett. DriveNow bietet seinen Kunden eine sogenannte Freefloating-Flotte in fünf deutschen Städten und sieben weiteren europäischen Ländern. Freefloating bietet die Möglichkeit, ein Auto ohne vorherige Reservierung zu nutzen und wieder abzustellen. Dies bedarf keiner festen Mietstation, sondern das Anmieten und Abstellen ist im gesamten Geschäftsgebiet möglich.
 
Die Anbieter halten attraktive Tarife für unterschiedliche Bedürfnisse bereit.
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 Foto: Carolin Ohlwein
Kaffee an d'r Eck am Mittwoch
Es ist Sommer, der Kaffeeausschank des ADFC Köln findet diesmal am Mittwoch Nachmittag statt.

Wir feiern alle, die mit dem Rad von der Arbeit, der Schule oder der Uni kommen, und belohnen Euch mit einem kostenlosen Kaffee.

Es geht am Mittwoch, 23. August los um etwa 16 Uhr mindestens so lange wie der Kaffee reicht.

Ihr findet uns dieses Mal an der Ecke Maybachstraßeecke / Ritterstraße statt.
Ort in Google Maps
Termine und Veranstaltungen im September 2017
Mittwoch, 23. August 2017, 16-19 Uhr
Kaffee an d'r Eck in der Maybachstraße

Freitag, 25. August 2017, 18 Uhr
Critical Mass Köln, Rudolfplatz

Samstag, 26. August 2017, 11-14 Uhr
Pannenkurs - Anmeldung erforderlich

Samstag, 2. September 2017, 11-13 Uhr
Fahrrad-Codierung in der ADFC Geschäftsstelle

Samstag, 2. September 2017, 12-17 Uhr
ADFC-Infostand auf dem Straßenfest in Porz

Montag, 4. September 2017, 16-19 Uhr
ADFC-Infostand auf dem Ehrenamtstag in Porz

Samstag, 16. September 2017, 12 Uhr
Gemeinsame Demonstration der Kölner Fahrradverbände und -initiativen
"Wir machen den RingFrei" an den Kölner Ringen
 
Montag, 18. September 2017, 19:30 Uhr
Radlertreff Porz
Gaststätte Linden, Bahnhofstraße, Porz-City

Freitag, 29. September 2017, 18 Uhr
Critical Mass Köln, Rudolfplatz

Öffnungszeiten unserer Geschäftsstelle:
Jeden ersten Samstag im Monat von 11 - 13 Uhr
Jeden Mittwoch von 17 -19 Uhr
Jeden dritten Mittwoch von 17 - 21 Uhr
Jeden letzten Freitag im Monat von 16 - 17:30 Uhr
Alle Termine ausführlich unter adfc-koeln.de
 CC0 Public Domain
Unsere Touren im September 2017

Sa, 02. September 2017
Neubürger*innen-Tour

So, 03. September 2017
Streetart Köln

Mi, 06. September 2017
Kultur-Tour: Pützchensmaat es anjesaat

So, 10. September 2017
„Zwei-Flüsse-Radtour“: Raderlebnis entlang des Rheins und der Lahn

Mi, 13. September 2017
Fahrt ins Blaue

Do, 14. September 2017
Rhein-Sieg-Tour

Sa, 16. September 2017
Kultur-Tour: Zum diesjährigen Gartenfest der japanischen Bevölkerung in Düsseldorf

Sa, 16. September 2017
Söven (Gebirge hinter Siegburg)

Fr, 22. September 2017
Alter Kanzlerbungalow und Park in Bonn

Mi, 27. September 2017
Müllverbrennungsanlage Köln-Niehl
 

Mehr Informationen und Aktuelles
 Critical Mass Köln
Critical Mass Köln
Critical Mass (engl., dt. kritische Masse) ist eine weltweite Bewegung in Form der direkten Aktion, bei der sich mehrere Radfahrer scheinbar zufällig und unorganisiert treffen, um mit gemeinsamen und unhierarchischen Fahrten durch Innenstädte, ihrer bloßen Menge und dem konzentrierten Auftreten von Fahrrädern auf den Radverkehr als Form des Individualverkehrs aufmerksam zu machen. Die Teilnehmer setzen sich für eine Verkehrswende ein.

Wir freuen uns jeden Monat darauf, mit bis zu 1.000 anderen Radfahrenden eine Tour durch Köln zu fahren. Uns findet ihr vor dem Start bereits am ADFC-Lastenrad. Start am 25. August und am 29. September 2017 ist jeweils um 18 Uhr am Rudolfplatz.
Infos zur Critical Mass
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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club
Kreisverband Köln
Mauritiussteinweg 11
50676 Köln 
 
E-Mail: mail@adfc-koeln.de
www.adfc-koeln.de
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