Kölner FahrRad! Kurier September 2016
In diesem Newsletter:
> Madonna del Ghisallo
> ADFC Fahrradklima-Test 2016
> Letzte STADTRADELN Woche
> ​Einkaufen mit dem Lastenrad
> ​Wie kommen wir sicher durch die Stadt?
> ​Verbesserungen am Hansaring
> Braucht NRW geschützte Fahrradspuren?
> ​Das Schilderwunder der Mülheimer Brücke
> ​DHL empfiehlt: absteigen, vorbei schieben, weiterfahren
> Bericht vom PARK(ing) Day
> ​Magazin Cycle zur Fahrradkultur Köln
> Kölner Geisterräder
> ​Diesel-Fahrverbote sind unausweichlich
> Bundesweite ​Infrastruktur-Leitlinien des ADFC
> Fahrradfahren im Herbst
> Pannenkurs – Hilfe zur Selbsthilfe
> Kaufberatung Pedelecs – Neues von der Eurobike
> Termine
> Critical Mass am Freitag
> Fahrradtouren im Oktober 2016
  Foto: Massimo C. - wikimedia
Madonna del Ghisallo
Eine besondere Pilgerstätte im radsportverrückten Italien

Das 750 Meter hoch gelegene Magreglio am Comer See war vielfach Zielankunft von Etappen der Lombardei-Rundfahrt sowie des Giro d’Italia; die Auffahrt zum Ort, der Ghisallo-Pass, ist wegen seiner starken Steigung bis zu 14 Prozent gefürchtet. An der Straße befindet sich die 1623 errichtete Wallfahrtskirche, die der Madonna del Ghisallo gewidmet ist. Die Madonna galt schon seit vielen Jahren als Schutzpatronin der Reisenden, bis sie 1948 auf Initiative des Dorfpfarrers Pater Ermelindo Vigano von Papst Pius XII. offiziell zur Schutzheiligen der Radsportler erklärt wurde. Seitdem pilgerten zahlreiche erfolgreiche Radsportler zu der Kirche und schenkten ihr zum Dank Trikots, Räder, Medaillen und Trophäen, unter ihnen Gianni Motta, Fausto Coppi, Francesco Moser, Ercole Baldini, Gino Bartali, Marco Pantani und Mario Cipollini. Vor der Kirche befinden sich Büsten des Paters, von Bartali und Coppi sowie ein Denkmal, das den Sieger und den Verlierer eines Radrennens zeigt.
Text und Fotos siehe auch
https://de.wikipedia.org/wiki/Museo_del_Ciclismo_Madonna_del_Ghisallo
 
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ADFC Fahrradklima-Test 2016
Der ADFC Fahrradklima-Test ist nun online. Nach einem verheerenden Platz ziemlich am Ende aller Städte in Deutschland und dem letzten Platz unter den vier Millionenstädten beim letzten Mal bekommt Köln nun eine neue Chance für eine bessere Bewertung.

Macht Dir das Radfahren in Köln Spaß? Sind die Radwege und -spuren in gutem Zustand? Fühlst Du Dich sicher, wenn Du mit dem Rad unterwegs bist? Kurz: Hat Köln ein Herz fürs Rad?

Bewerte in nur 10 Minuten die Situation für Radfahrerinnen und Radfahrer in Deiner Stadt. Gib Politik und Verwaltung damit eine wichtige Rückmeldung aus Sicht der „Alltagsexperten“!

Wir sind darüber hinaus neugierig wie ihr unsere Stadt bewertet. Wir würden uns freuen, wenn ihr uns den Freitext aus dem Kommentar am Ende des Klimatests per Kommentar oder mit dem Betreff "Klimatest" an radverkehr@adfc-koeln.de schicken würdet. Wir sammeln diese dann in einem Blog-Artikel, auf Wunsch natürlich auch gern anonym.
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Letzte STADTRADELN Woche
Die letzte Woche im Stadtradeln wurde gestartet. Die Kölner haben in den letzten beiden Wochen bereits fast 300.000 km erradelt. Parallel wurde das Expertenwissen der Radfahrer erfasst. Weit über 1.000 Problemstellen vom Schlagloch bis zur fehlenden Radverkehrsverbindung wurden von den Radfahrenden im sogenannten RADar gemeldet. Wir würden uns nun freuen, wenn die Probleme auch von der Stadtverwaltung abgearbeitet werden. Manche Gefahrenstelle lässt sich sicher innerhalb kurzer Zeit auflösen.

Die Erfassung der km ist weiterhin auch für die vorhergehenden Wochen noch möglich. Und wer noch nicht angemeldet ist, kann dies hier noch tun.
Anmeldung zum STADTRADELN
 Foto: Daniel Mörchen
​Einkaufen mit dem Lastenrad
Auf der Veranstaltung Köln isst joot des Umweltministeriums NRW auf dem Rudolfplatz haben wir das Thema Einkaufen mit dem Lastenrad vorgestellt und insbesondere über das Kölner Lastenradportal "Kasimir" und seine Freunde Konstanze, Möhrchen und Co. informiert.

Zahlreiche Besucher, wie auch Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Landesumweltminister Johannes Remmel, haben unsere Räder direkt vor Ort getestet.
​Wie kommen wir sicher durch die Stadt?
Die Frage "Wie kommen wir sicher durch die Stadt?" stellte das Arte Wissensmagazin Xenius in seiner Sendung zur Fahrradsicherheit unseren Radverkehrsexperten Christoph Schmidt und Daniel Mörchen. Die Sendung ist in der Arte Mediathek und unserem Videokanal abrufbar.
Sendung ansehen
 Foto: Thomas Bolder (CC-BY-SA)
​Verbesserungen am Hansaring
Der Hansaring bleibt weiterhin ein Gesprächsthema in unserer Stadt. Nach der Kritik durch uns und viele andere hat die Stadt nun nachgebessert. Die Signalisierung wurde angepasst und die Ampeln sollten nun auch wirklich für Radler sichtbar sein.

Es gibt aber ein besonderes Bonbon: Für Rechtsabbieger, die aus der Adolf-Fischer Straße kommen, gibt es nun einen Grünpfeil. Rechtsabbiegende Radfahrer können dort also ab sofort die rote Ampel wie ein Stopp-Schild ansehen.

Dies darf gerne Schule machen. In der Ausprägung am Ende freigegebener Einbahnstraßen ist eine sofortige StVO-konforme Umsetzung sicher noch an vielen weiteren Stellen möglich.
Video zum Grünpfeil und Details zur Umsetzung
 Foto: WDR
Braucht NRW geschützte Fahrradspuren?
Angesichts kilometerlanger Staus setzen Großstädte verstärkt auf Radfahrer. Doch noch fehlt den meisten Städten die entsprechende Infrastruktur. Speziell geschützte Fahrradspuren könnten in Zukunft ganz NRW fahrradfreundlicher machen. Auf die Frage des WDR, ob dies sinnvoll ist, antworten die Hörer und Zuschauer überwiegend sehr positiv. Der WDR berichtet ausführlich und befragt unter anderem unseren Vorsitzenden Joachim Schalke sowie #RingFrei-Sprecher Reinhold Goss.
Bericht des WDR
 Foto: Paul Hense
​Das Schilderwunder der Mülheimer Brücke
Viele Mitglieder fahren täglich über die Mülheimer Brücke und ärgern sich - vornehmlich auf der Nordseite - über zahlreiche Geisterradler. Geisterradeln ist eine der Hauptunfallursachen für Radfahrende und führte insbesondere im Bereich der Pylone auf der Mülheimer Brücke bereits zu schweren Unfällen.

Die Beschilderung an der Rampe zur Brücke ist alles andere als optimal. Wir fordern hier seit vielen Jahren Änderungen. Die Situation wurde kürzlich durch zusätzliche Radwegschilder, die zum Geisterradeln verleiten, weiter verschärft. Aber die Stadt hat mittlerweile reagiert.
Bericht über die Situation an der Mülheimer Brücke
 Foto: Twitter
​DHL empfiehlt: absteigen, vorbei schieben, weiterfahren
Die Deutsche Post DHL Paket parkt weiterhin gern und häufig auf Radverkehrsinfrastruktur. Häufig werden die Situationen dabei von Radfahrenden dokumentiert. Darauf reagierte DHL diese Woche unwirsch, man solle halt absteigen und vorbei schieben. Die StVO scheint für das Unternehmen nicht zu gelten. Wann beginnt DHL endlich mit der Auslieferung per Lastenrad von Mikro-Depots aus?
Unser Blog-Artikel zum Thema
Bericht vom PARK(ing) Day
Letzte Woche Freitag fand weltweit der sogenannte PARK(ing) DAY statt. Auch in Köln nutzten Menschen Parkraum um in kleine Parks oder setzten ihre Sitzgarnitur auf einen Parkplatz an der Staße, um mit Freunden und Nachbarn zu plaudern. Der Fantasie zur Umwidmung des Parkraums waren keine Grenzen gesetzt. Köln war zum zweiten Mal dabei. Tagsüber fanden einige Aktionen in verschiedenen Stadtteilen statt. Am Abend zeigte der ADFC gemeinsam mit der  Initiative #RingFrei den Film BIKES vs. CARS in Abschnitten an verschiedenen Stellen in Köln, die angeradelt wurden.
Bericht vom PARK(ing) Day
 Bike & Style Magazin Cycle
​Magazin Cycle zur Fahrradkultur Köln
Die Zeitschrift Cycle bringt in der aktuellen Ausgabe einen achtseitigen Artikel über die Fahrradkultur in Köln. Von Verkehrspolitik über fahrrad-affine Cafés bis zu den besten Rad Läden der Stadt wird alles diskutiert. Und der eine oder andere Vertreter der Kölner Rad Szene kommt natürlich auch zu Wort über #RingFrei, Verkehrskonzepte oder die entspanntesten Wege durch die Stadt.

Die Cycle gibt es am Büdchen Eures Vertrauens. Wenn sie dort bereits vergriffen ist, kann man sie auch online bestellen.
Magazin bestellen
 Foto: KSTA, Peter Rakoczy
Kölner Geisterräder
An vielen Kreuzungen stehen weiß lackierte Fahrräder, um an im Straßenverkehr getötete Radfahrer zu gedenken. Auch in Köln stellen wir vom ADFC die sogenannten Geisterräder auf, in der letzten Zeit einmal im Jahr im Rahmen des Ride of Silence. Der ADFC-Vorsitzende Joachim Schalke erklärt im KSTA: "Die Geisterräder sind ein Symbol für eine Form von struktureller Gewalt im Straßenverkehr und finden eine hohe Akzeptanz." Seit der letzten Gedenkfahrt im Mai gab es noch keinen neuen Grund, ein solches Rad aufzustellen, aber wir befürchten, dass wir auch in 2017 wieder gemeinsam den Ride of Silence fahren werden.
Artikel im Kölner Stadtanzeiger
 Foto: Deutsche Umwelthilfe
​Diesel-Fahrverbote sind unausweichlich
Das Verwaltungsgericht Düsseldorf hat der Klage der Deutsche Umwelthilfe gegen das Land NRW wegen Überschreitung der Luftqualitätswerte in der Landeshauptstadt Düsseldorf in vollem Umfang stattgegeben.

Das Gericht kam zu dem Ergebnis, dass Fahrverbote für Dieselfahrzeuge so schnell wie möglich auszusprechen sind. Die rechtlichen Instrumentarien sind nach Auffassung des Gerichts bereits jetzt vorhanden. Dies ist das Einfahrtverbotszeichen (VZ 251) mit einem Zusatzschild, nach dem dieses Einfahrtverbot für Dieselfahrzeuge gilt. Es müsse nun sehr schnell gehen, auf die Einführung einer Blauen Plakette durch den Bundesgesetzgeber könne nicht gewartet werden, so das Gericht.

Wird Köln nun endlich handeln und seine Bürger schützen oder weiter auf ein Urteil im parallel laufenden Verfahren warten?
Bericht der Deutschen Umwelthilfe
 Foto: ADFC Bundesverband
Bundesweite ​Infrastruktur-Leitlinien des ADFC
Der ADFC will, dass mehr Menschen Fahrrad fahren und es zukünftig ganz selbstverständlich als Alltagsverkehrsmittel verwenden. Natürlich müssen die Menschen sicher unterwegs sein und sich mit dem Verkehrsmittel Fahrrad wohlfühlen. Deshalb fordert der ADFC eine systematische Radverkehrsförderung.
Ein entscheidender Faktor für mehr Radverkehr ist die Radverkehrsinfrastruktur.

Lebensqualität in einer modernen Stadt bedeutet, dass „Straßen für alle“ geplant, gebaut und umgestaltet werden. Straßen sollen Orte des Lebens sein und nicht der Lebensgefahr.
 
Der ADFC Bundesverband hat 15 Leitlinien für eine sichere und komfortable Radverkehrsinfrastruktur formuliert. Sie sollen die Grundlage für unsere detaillierte Arbeit bilden.
weitere Informationen
  Foto: picture alliance / dpa
Fahrradfahren im Herbst
Unbestreitbar ist, dass Fahrradfahren in der dunklen Jahreszeit anspruchsvoller ist als im Sommer: Kälte, Nässe, Laub, Glätte und Dunkelheit sind nicht unbedingt der beste Freund der Radfahrer. Aber ist Fahrradfahren im Herbst und Winter wirklich gefährlicher als im Sommer?
Eine eindeutige Antwort auf diese Frage lässt sich nicht geben. Doch wer ein paar Ratschläge beachtet, fährt auch im Herbst und Winter sicher mit dem Rad.
  • Um mit dem Rad durch Herbst und Winter zu kommen, gilt es, alle beweglichen Teile neu zu schmieren und die Kette regelmäßig zu ölen.
  • Eine gute Beleuchtung und Reflektoren erhöhen die Sicherheit.
  • Um bei Regen, Kälte und Wind auf den Sattel steigen zu können, ist entsprechende Kleidung ein Muss.
  • E-Bikes benötigen besondere Pflege, da der Akku kälteanfällig ist.
Sicher durch den Winter mit dem ADFC
 Foto: Stephan Behrendt
Pannenkurs – Hilfe zur Selbsthilfe
Unser Technikexperte Stephan Behrendt zeigt Ihnen, wie Sie ihr Rad möglichst immun gegen Pannen machen oder entsprechend umrüsten und erläutert Ihnen die kleinen Tricks, wie Sie Defekte unterwegs selber beheben können. Bitte bringen Sie ihr eigenes Rad und eventuell vorhandenes Fahrradwerkzeug mit!
Anmeldung bei Stephan Behrendt, Fon 0221-621193 oder stephan.behrendt@adfc.de

Eintritt: 10 Euro Nichtmitglieder, 7 Euro Mitglieder

Termin: Samstag, 24. September 2016, 11 Uhr
Ort: ADFC-Geschäftsstelle, Mauritiussteinweg 11, 50676 Köln (Nähe Neumarkt)
 Foto: Stephan Behrendt
Kaufberatung Pedelecs – Neues von der Eurobike
Technikexperte Stephan Behrendt stellt in seinem bebilderten Vortrag die unterschiedlichen Typen von Stromrädern vor.

Er erläutert die Vor- und Nachteile der verschiedenen Antriebsarten und gibt Tipps, worauf man bei der Probefahrt Wert legen sollte. Selbstverständlich werden auch die Fragen der Teilnehmer ausführlich beantwortet.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Kosten betragen 3,- EUR, ADFC-Mitglieder frei.
 
Termine
Samstag, 24. September 11:00 Uhr Pannenkurs - Hilfe zur Selbsthilfe
 
Samstag, 1. Oktober 11:00 Uhr Fahrrad Codierung in der Geschäftsstelle

Dienstag, 25. Oktober 2016, 19 Uhr
Kaufberatung Pedelecs – Neues von der Eurobike
 
Monta, 10. Oktober 2016, 19 Uhr, Offener Radlertreff im Bezirk Mülheim, Kölsch Haus, Chemnitzer Str. 110, in Köln-Holweide

Mittwoch, 12. Oktober, 19 Uhr, Open House im ADFC

Freitag, 28. Oktober, 16 Uhr Geschäftsstelle geöffnet

Freitag, 28. Oktober, 18 Uhr Critical Mass

Jeden Mittwoch, 17 - 19  Uhr Geschäftsstelle geöffnet

 
Alle Termine ausführlich adfc-koeln.de
 Critical Mass Köln
Critical Mass am Freitag
Am kommenden Freitag ist wieder Critical Mass Zeit in Köln. Wir freuen uns darauf, mit hunderten anderen Radfahrenden eine Tour durch Köln zu fahren. Uns findet ihr vor dem Start bereits am ADFC-Lastenrad. Start am 30. September 2016 ist um 18 Uhr am Rudolfplatz.
Links zur Critical Mass
 Foto: ADFC/Marcus Gloger
Fahrradtouren im Oktober 2016
Mittwoch, 5. Oktober letzte Feierabendtour 2016 in Porz
 
Samstag, 8. Oktober 2016, Weinherbst im Mittelrheintal
 
Samstag, 8. Oktober Federweißentour
 
Sonntag, 9. Oktober Erntezug von Oberschönrath nach Wickuhl

Mittwoch, 12. Oktober Kultur-Tour:
Da wo die sieben Berge am Rheines strande  stehn
 
Samstag, 15. Oktober 2016, Rad -( u. Wein-) Region Rheinland
 
Sonntag, 16. Oktober Drachenfelser Ländchen
 
Montag, 17. Oktober Radlertreff in Porz
 
Samstag, 05. November 2016 Tour de „Entenfang“
 
Samstag, 29. Oktober 2016, Pilgern per Rad
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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club
Kreisverband Köln
Mauritiussteinweg 11
50676 Köln 
 
E-Mail: mail@adfc-koeln.de
www.adfc-koeln.de
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