Kölner FahrRad! Kurier April 2018
Liebe Leserinnen und Leser!

Wir wünschen unseren Mitgliedern, Freunden und Aktiven ein frohes Osterfest!
In diesem Newsletter:
> Vorsicht auf der Deutzer Brücke
> RTL bietet eine halbe Million Euro für Schutzstreifen!
> Halten und Parken in Ladezonen
> Großes Potenzial für Radverkehr auf der Ost-West-Achse
> Zwei Jahre verlorene Zeit
> Mit dem Rad entspannt am Stau vorbei
> 5 Euro Strafe bei Call a Bike
> Fahrraddiebstahl im Stundentakt
> Staatliche Förderung von gewerblichen Lastenrädern
> Fahrraddemo für sicheren & gesunden Fahrradverkehr in Köln
> Kölner Fahrrad-Sternfahrt am 17. Juni
> Sternfahrten in NRW
> Unsere Touren im April
> Termine und Veranstaltungen im April 2018
 Foto: Report-K
Vorsicht auf der Deutzer Brücke
Auf der Deutzer Brücke war bislang auf der Südseite Radfahren in beide Richtungen, auf der Nordseite nur in Richtung Altstadt erlaubt. Seit gestern dürfen Radfahrer auch auf der Nordseite der Brücke in beiden Richtungen den Rhein überqueren. Entsprechende Schilder wurden am Dienstag enthüllt. Dies vereinfacht die Wegebeziehungen für Pendler mit den Zielen Lanxess-Hochhaus, Köln-Triangle, Deutzer Bahnhof oder KölnMesse.

Leider wurde diese für den Radverkehr eigentlich sinnvolle Maßnahme – wie so häufig in Köln – nur unzureichend umgesetzt. Eine sichere und übersichtliche Radverkehrsführung an der Brückenauffahrt auf Deutzer Seite (Mindener Straße) würde bedeuten, Verkehrsflächen umzuverteilen. Nun müssen sich Fußgänger und Radfahrer wie auf der Südseite auch an dieser Stelle mit einem schmalen Hochboard begnügen, der darüber hinaus als "Gemeinsamer Geh- und Radweg" beschildert wurde. So werden sie weiterhin ausgebremst, während dem Autoverkehr zwei breite Fahrstreifen in jede Richtung zur Verfügung stehen. Es zeigt sich auch hier, dass gute Radverkehrspolitik eben mehr ist, als Schilder auszutauschen.

Für Radfahrer gilt darum weiterhin: Fahrt vorsichtig und nehmt Rücksicht aufeinander (nicht nur auf der Deutzer Brücke).
Artikel in Report-K
 RTL-Sendung Wer wird Millionär?
RTL bietet eine halbe Million Euro für Schutzstreifen!
In der Sendung "Wer wird Millionär?" vom 5. März konnte der Kandidat halbe Million Euro für die richtige Beantwortung einer Frage zur Radverkehrsinfrastruktur gewinnen. Es lohnt sich also, unsere Medien zu verfolgen, wenn man bei der Quizsendung weiterkommen will. Einen humorigen Rückblick auf die Sendung haben wir verlinkt.
Rückblick zu Wer wird Millionär?
 Foto: Express/Carsten Rust
Halten und Parken in Ladezonen
Entgegen ihrer bisherigen Vorgehensweise plant das Ordnungsamt nun endlich von kostenfreien Ermahnungen der Ladezonenparker abzurücken und direkt Verwarngelder auszusprechen. Da aus dem Parken in Lieferzonen ein Parken des Lieferverkehrs auf Radwegen und in zweiter Reihe folgt, ist dieses Umdenken ein wichtiger Beitrag zum Schutz schwächerer Verkehrsteilnehmer.

Das Ende der breiten Akzeptanz der Gefährdung von Fußgängern und Radfahrern durch die Ordnungsbehörden aber auch durch große Teile der autofahrenden Bürgerschaft wäre ein wichtiger Beitrag zur Verkehrswende in unserer Stadt.
Artikel im Express
 Aktionslogo von Stadt und KVB
Großes Potenzial für Radverkehr auf der Ost-West-Achse
Die Bürgerbeteiligung zur Ost-West-Achse hat begonnen. Im Internet gibt es eine Fülle von Informationen zum Thema: Ob oberirdische oder unterirdische Lösung: Der Radverkehr hat das Potenzial, einen großen Beitrag zur Lösung der Verkehrsprobleme zu leisten – mit verhältnismäßig kleinen Mitteln und vor allem nicht erst in zehn oder zwanzig Jahren.
Bericht in der WDR Lokalzeit
 Foto: Marc Taube
Zwei Jahre verlorene Zeit
Am 6. März 2016 haben wir uns an die Stadt gewendet, um die Planungen für das Domumfeld zu verbessern. Unsere Einwendungen wurden nicht berücksichtigt, entsprechend wurden die problematischen Pläne politisch beschlossen und bis Ende September 2016 umgesetzt.

In diesem Jahr sollen nun endlich einige unserer Einwendungen umgesetzt werden. Die Wegebeziehungen verbessern sich für den Radverkehr, aber so ganz wiell die Stadtverwaltung nicht auf den autogerechten Ausbau des Domumfelds verzichten.
Weiter...
 Foto: Rundschau/Meisenberg
Mit dem Rad entspannt am Stau vorbei
Die Stadt Köln stellt gerade Stück für Stück die Ampelsteuerung auf den neuen Ampelrechner um. Das hat letzte Woche zu langen KFZ-Staus vor allem auf der Rheinuferstraße geführt. Wahrscheinlich wird es in den nächsten Wochen auch noch an anderen Stellen zu Staus führen.

Allen, denen ihre Zeit zu schade ist im Stau zu stehen, empfehlen wir innerstädtisch mit dem Rad zu fahren. Damit kann man jederzeit entspannt am Stau vorbei fahren.

Der Autor des verlinkten Rundschau-Artikels empfiehlt im Stau steckenden Autofahrern, Hörbücher zu hören. Diese Möglichkeit hat man auch mit dem Fahrrad. Man darf dabei den Ton nur nicht so weit aufdrehen, dass man die Geräusche des Straßenverkehrs nicht mehr wahrnehmen kann. Anders als Autofahrer werden Radfahrer für die 1.536 Seiten von Tolstois „Krieg und Frieden“ jedoch einige Pendelfahrten mit dem Rad einplanen müssen, denn sie sind ja viel schneller zuhause als mit dem Auto. ;-)

Am Mittwoch, 21.03. haben das bereits viele Verkehrsteilnehmer ausprobiert. Nur mit dem Fahrrad kam man auch während des Warnstreiks bei der KVB noch schnell durch die Stadt. Während der Radverkehr um bis zu 160 Prozent zulegte, kam der Autoverkehr trotz nur geringer Steigerung fast zum Erliegen.

P.S.: Und natürlich empfehlen wir ALLEN Verkehrsteilnehmern die volle Aufmerksamkeit im Straßenverkehr - ein Hörbuch kann dabei schon sehr ablenken.
Artikel in der Rundschau
 Schwer unterscheidbare Symbole für Räder und Stationen
5 Euro Strafe bei Call a Bike
Die Deutsche Bahn berechnet nun bei Call a Bike in Köln ("FordPass Bike") 5 Euro Strafzuschlag für die Nichtnutzung der im Straßenbild nicht erkennbaren, virtuellen Stationen. Der Preis in Berlin ("Lidl-Bike) bleibt weiterhin bei nur 50 Cent. Stellt man das Rad außerhalb des Kerngebiets ab, sind sogar 10 Euro fällig.

Da sich das Stationsnetz immer mal wieder dynamisch ändert, muss man vor jedem Abstellen unbedingt online nach einem Stationssymbol (Rad mit Fähnchen) in der Karte suchen. Durch das viel zu dünne Stationsnetz sammeln sich seit Einführung dieser Regelung an einigen Punkten viel zu viele Räder, während in einigen Gebieten keine Stationen angeboten werden.

Die in Kooperation mit der KVB AG angebotenen KVB-Räder von nextbike können weiterhin innerhalb des Bediengebiets an Straßenkreuzungen abgestellt werden.

In jedem Fall - egal bei welchem Anbieter ihr ein Rad leiht - achtet bitte darauf, dass abgestellte Räder keine Fußgänger oder andere Radfahrer behindern. Insbesondere enge Stellen, Radwege und Bordsteinabsenkungen sind tabu!
 Foto: KSTA/mba
Fahrraddiebstahl im Stundentakt
In Köln werden jeden Tag 22 Fahrrad-Diebstähle der Polizei gemeldet. Die Dunkelziffer ist jedoch deutlich höher, da aufgrund der verschwindend geringen Aufklärungsquote viele Radbesitzer einen Diebstahl erst gar nicht zur Anzeige bringen. Allein die gemeldeten Fälle haben einen Wert von fast 5 Mio. Euro.

Die Polizei Köln reagiert nun und setzt im April eine Ermittlungskommission ein, die insbesondere die Bandenkriminalität im Bereich Fahrraddiebstahl verfolgen soll. Diese temporäre Ermittlungsgruppe ist ein Schritt in die richtige Richtung, allerdings wäre eine dauerhafte Einrichtung der bessere Weg. Während es gleich zwei dedizierte Kommissariate für den Diebstahl von Kraftfahrzeugen und den Diebstahl aus Kraftfahrzeugen gibt, werden Raddiebstähle bislang auf den einzelnen Wachen bearbeitet, aber letztendlich nicht wirklich verfolgt.

Wer sein Fahrrad schützen will, sollte es mit einem guten Schloss absichern. Tipps dazu gibt es in unserem YouTube-Kanal.

Außerdem empfehlen wir unbedingt die Codierung Eurer Räder. Mit dem Code kann die Polizei ein wiedergefundenes Rad dem Besitzer zuordnen. Die Termine beim ADFC finden in unserer Geschäftsstelle im Mauritiussteinweg an jedem ersten Samstag und zweiten Mittwoch im Monat statt. DIe nächsten Termine sind am Samstag, 07.04. ab 11 Uhr und am Mittwoch, 11.03. ab 17 Uhr.
Artikel im KSTA
 ADFC Lastenrad "Möhrchen"
Staatliche Förderung von gewerblichen Lastenrädern
Die Bundesregierung hat ein neues Förderprogramm für Lastenräder und Lastenhänger mit Elektroantrieb aufgelegt. Unternehmen und Behörden können 30% Zuschuss (max. 2.500 Euro) für Investitionen in Schwerlastenräder erhalten. Insbesondere lokale Logistiker und Handwerker sollten sich diese Chance angesichts drohender Einschränkungen für den motorisierten Verkehr nicht entgehen lassen.

Wer einmal ein Lastenrad in einer engen Stadt wie Köln ausprobiert hat, wird die enorme Flexibilität dieses Verkehrsmittels schätzen lernen. Für Unternehmen können sich hier neben den geringeren Betriebskosten auch Zeiteinsparungen durch direktere Wege und die entfallende Parkplatzsuche ergeben.

Damit das jeder, egal ob privat oder gewerblich, unverbindlich ausprobieren kann, verleihen wir unser ADFC Lastenrad Möhrchen bis zu drei Tage kostenlos. Wer ein E-Lastenrad testen will, oder einen längeren Test bevorzugt, kann die lokalen Anbieter Donk-EE und Bagage Bikes Lastenrad-Vermietung nutzen oder am kostenfreien Testprogramm Ich entlaste Städte des DLR teilnehmen.

Während die IHK Köln ihre Mitglieder über die neuen Möglichkeiten informiert, ignoriert die Handwerkskammer zu Köln den Trend leider beharrlich. Unser Lastenrad Möhrchen freut sich auf Anfragen, auch aus Handel, Handwerk und Gewerbe.
ADFC-Lastenrad ausleihen
 Blue Ride Fahrraddemo
Fahrraddemo für sicheren & gesunden Fahrradverkehr in Köln
Anlässlich der Verkehrssituation in Köln und der daraus folgenden Problematik mit der Luftqualität plant Greenpeace Köln für den 13. und 20. April eine Fahrraddemo unter dem Motto "Blue Ride". Wir würden uns freuen, wenn auch möglichst viele Mitglieder und Aktive des ADFC an der Demo teilnehmen, um die Umsetzung einer Verkehrswende in unserer Stadt einzufordern. Wir treffen uns jeweils um 17 Uhr vor der Bezirksregierung Köln, Zeughausstraße 8. Die Teilnehmer sollen in blauer Kleidung teilnehmen, daher auch der Name der Demonstration.
Weitere Informationen bei Greenpeace
 Kölner Fahrrad-Sternfahrt
Kölner Fahrrad-Sternfahrt am 17. Juni
Bei Sternfahrten kommen Radfahrende aus dem ganzen Umland über Zubringertouren in die Stadt. Ab diesem Jahr organisiert die RADKOMM neben dem gleichnamigen Kongress am Vortag auch die Kölner Fahrrad-Sternfahrt am 17. Juni.

Das Kölner Organisationsteam sucht dafür noch Mitstreiter für die Vorbereitung und Durchführung der Sternfahrt. Alle, die bei der Planung oder als Routenleiter, Ordner, Fotograf oder bei der Flyerverteilung mithelfen wollen, sind herzlich willkommen. Kontakt: sternfahrt@radkomm.de. Das nächste Treffen ist am 5. April um 19:30 Uhr im Bürgerzentrum Ehrenfeld.
Weitere Informationen
 Sternfahrer in Köln
Sternfahrten in NRW
In NRW gibt es neben der Kölner Sternfahrt noch weitere drei Sternfahrten, die Ihr Euch bereits jetzt vormerken solltet:

06.05. Sternfahrt NRW nach Düsseldorf
13.05. Sternfahrt Ruhr nach Bochum
16.09. Sternfahrt nach Mönchengladbach

Der ADFC Köln sucht noch Routenleiter für Zubringertouren nach Bochum und Mönchengladbach. Kontakt: utah.siedentopf@adfc-koeln.de. Der Kölner Zubringer nach Düsseldorf startet am 6 Mai um 11 Uhr am Breslauer Platz.
Zubringer nach Düsseldorf
Unsere Touren im April
Mi, 04. April 2018, 70 km
Kultur-Tour: Zum Frühlingsanfang an der Krippe stehen

Mi, 04. April 2018, 18:00 Uhr, 30 km
Köln, Zündorf (Endhaltestelle Linie 7) Feierabendtour Porz

Do, 05. April 2018, 17:30 Uhr, 25 km
Feierabendtour zum Wochenendeinkauf auf den Bauernhof

Do, 05. April 2018, 19:00 Uhr, 20 km
Feierabendtour ab Holweide

Sa, 07. April 2018, 08:00 Uhr, 35 km
Zwei-Flüsse-Radtour: entlang des Rheins und der Nahe mit Besuch eines Fahrradmuseums

So, 08. April 2018, 08:50 Uhr, 75 km
Tour de „Erft – Rhein“

Mi, 11. April 2018
Fahrt ins Blaue

Mi, 11. April 2018, 15:00 Uhr, 20 km
Vor 50 Jahren: Alt 68er*innen erinnern sich…

Sa, 14. April 2018, 09:20 Uhr, 75 km
Drei Flüsse und Heimatblick Tour

So, 15. April 2018, 11:00 Uhr, 40 km
Stadtgrün im Bezirk 3 (Lindenthal)

Mi, 18. April 2018, 51 km
Flugplatz Hangelar

Mi, 18. April 2018, 18:00 Uhr, 30 km
Feierabendtour Porz

Di, 24. April 2018, 18:00 Uhr 
Nippes erfahren

Mi, 25. April 2018, 33 km
Wassererlebnistour (Erft)

Sa, 28. April 2018, 10:00 Uhr, 40 km
Bahnhof Rolandseck

So, 29. April 2018, 10:30 Uhr, 30 km
Japanischer Garten Leverkusen
Touren und Treffpunkte im Internet
Termine und Veranstaltungen im April 2018
Do, 05.04..2018, 19-21 Uhr
Vortrag Radreisevorbereitung

Do, 05.04.2018, 19:30 Uhr
Vorbereitungstreffen Sternfahrt
BüZe Ehrenfeld

Sa, 07.04.2018, 11-13 Uhr
Fahrradcodierung

Mo, 09.04.2018, 18:30 Uhr
Offener Radlertreff im Bezirk Mülheim
Gaststätte Gross, Holweide

Mi, 11.04.2018, 17-19 Uhr
Fahrradcodierung

Fr, 13.04.2018, 17 Uhr
Blue Ride Fahrraddemo
Treffpunkt: Bezirksregierung Köln

Mo, 16.04.2018 , 19:30 Uhr
Radlertreff in Porz
Gaststätte Linden

Fr, 20.04.2018, 17 Uhr
Blue Ride Fahrraddemo
Treffpunkt: Bezirksregierung Köln

Sa, 21.04.2018, 11-14 Uhr
Pannenkurs „Hilfe zur Selbsthilfe“ (Anmeldung)

Do, 26.04.2018, 19:30 Uhr
Vortrag: Heinrich Böll …und das Fahrrad

Fr, 27.04.2018, 18:00 Uhr
Critical Mass Köln, Rudolfplatz

Öffnungszeiten unserer Geschäftsstelle:
Jeden ersten Samstag im Monat von 11 - 13 Uhr
Jeden Mittwoch von 17 -19 Uhr
Jeden dritten Mittwoch von 17 - 21 Uhr
Jeden letzten Freitag im Monat von 16 - 17:30 Uhr
Termine auf unserer Website
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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club
Kreisverband Köln
Mauritiussteinweg 11
50676 Köln 
 
E-Mail: mail@adfc-koeln.de
www.adfc-koeln.de
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