Man muss miteinander sprechen.
Gespräche des ADFC Duisburg mit der Verwaltungsspitze.
 
Ein Sprichwort sagt: "Hab´ Geduld, alle Dinge sind schwierig, bevor sie leicht werden."
Geduld zu haben ist wirklich nicht immer einfach, angesichts der vielen eklatanten Unzulänglichkeiten für die Radfahrenden, auch in Duisburg. Dennoch führten Geduld, sachliche Gespräche, Diplomatie und Beharrlichkeit dazu, eine solide Basis für regelmäßige Gespräche mit der Stadtspitze und leitenden Verantwortlichen zu finden.
 
 
 
Dank der Zusammenarbeit engagierter Mitglieder der AGMV (Arbeitsgruppe Mobilität und Verkehr) wurde ein Positionspapier des ADFC Duisburg erstellt und an Entscheider in Politik und Verwaltung gesandt. Im April 2021 erfolgte ein erstes Telefonat zwischen Oberbürgermeister Sören Link und Klaus Hauschild in seiner Funktion als Vorstandssprecher.
 
Es war ein sehr offenes Sachgespräch, in dem beide ihre Positionen und Erwartungen deutlich dargelegt haben.
Ergebnis: Oberbürgermeister Link setzte sich für ein erstes Treffen in nicht zu großer Runde auf Vorstandsebene ein. Warum ein Gespräch auf Vorstandsebene? Fundamentale Änderungsabsichten können am besten von oben nach unten transportiert werden. Die eigentliche Umsetzung der Notwendigkeiten kann dann auf Sachgebietsebene erfolgen. Bisher gibt es regelmäßige Gespräche über einzelne Baumaßnahmen nur mit Vertreter*innen des Stadtplanungsamtes.
 
Der Grundstein für mittlerweile regelmäßige Gespräche, die ADFC-intern unter dem Arbeitstitel "OB+Gespräche" geführt werden, war gelegt!
 
Das erste Treffen „OB+Gespräch“ fand als Videomeeting am 25.05.2021 statt. Teilnehmer waren OB Link, Beigeordneter Martin Linne, Vorstandsmitglied der Wirtschaftsbetriebe Duisburg (WBD) Uwe Linsen und Klaus Hauschild.
 
Es wurde unter anderem vereinbart bei dringlichen Problemen direkten Kontakt mit den leitenden Verantwortlichen aufzunehmen. In einer bilateralen Nachbesprechung von Klaus Hauschild mit Uwe Linsen von den WBD wurden erste dringliche Maßnahmen erörtert, die inzwischen zeitnah umgesetzt wurden.
 
Inzwischen haben drei Gesprächsrunden stattgefunden. Weitere Teilnehmer seitens des ADFC waren beim zweiten Austausch Wolfgang Voßkamp und beim dritten Termin Thorsten Meyer. Auch Stadtdirektor Martin Murrack war beim dritten Gespräch Teilnehmer.
Das nächste Folgegespräch ist im August 2022 geplant.
 
In Folge gab es auch weitere Gespräche mit den Wirtschaftsbetrieben und Vertretern des Ordnungsamtes. Direkte Ansprechpartner sind nun auf kurzem Weg zu erreichen.
Inhalt all dieser Gespräche waren und sind primär nicht einzelne Maßnahmen zur Verbesserung des Radverkehrs, sondern die Entwicklung gemeinsamer Strategien und Findung von Möglichkeiten, um Duisburg auf den Weg zu einer Verkehrswende und zur Vision Zero zu führen.
 
Einige Verbesserungen sollten inzwischen für Radelnde schon sicht- und merkbar sein, auch wenn es noch nicht überall optimal rund läuft. Aber natürlich lassen sich nicht alle Versäumnisse der letzten Jahre von heute auf morgen kompensieren, und eingefahrene Wege sind manchmal schwer zu verlassen. Die ernsthafte Bereitschaft dazu zeichnet sich jedoch ab, und die Finanzmittel sind für die Haushaltsjahre 2022 und 2023 merklich aufgestockt worden.
 
Um diese Entwicklung weiter voranzutreiben, engagieren sich die ehrenamtlich Aktiven im ADFC Duisburg, mit Beharrlichkeit und – Geduld.
In diesem Sinne allen eine gute Fahrt.
 
Klaus Hauschild
März 2022
Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club
Kreisverband Duisburg
Mülheimer Str. 91
47058 Duisburg 
 
Tel.: 0203 / 7742 11
 
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