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„Gespräche zwischen Vertreter*innen des kommunalen Planungsamts und des ADFC haben schon eine gewisse Tradition.“ So leitet Hendrik Trappmann, Leiter des Amtes für "Stadtentwicklung und Projektmanagement", die Sitzung (leider nicht in Präsenzform) ein.Vier seiner Mitarbeiter und er tauschten sich mit den Vertreter*innen des ADFC aus. Von Seiten des ADFC waren acht Interessierte dabei. Die Themen waren: - das Positionspapier des ADFC - das gesamtstädtische Mobilitätskonzept - mögliche Fahrradstraßen in Duisburg - der Radschnellweg RS 1 - das hohe Aufkommen von LKW-Verkehr - die personellen Ressourcen.
In vielen Punkten könne man sich im Planungsamt mit den Thesen und Forderungen sehr identifizieren. Vom Rat der Stadt habe man den Auftrag zur Entwicklung eines gesamtstädtischen Mobilitätskonzepts erhalten. [Hier sind die Links zur Mitteilungsvorlage „Strategische Mobilitätsplanung - Mobilitätskonzept Duisburg“ vom 21.02.2021: https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1650072&type=do&#search=%22mobilit%C3%A4tskonzept%22 und zur Mitteilungsvorlage „Entwicklung des Radverkehrs in Duisburg – Sachstand“ vom 03.09.2021 https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1660521&type=do&#search=%2221-0958%22 ] Das Mobilitätskonzept sei seit September 2021 in Arbeit – eine Gesamtplanungsdauer von zwei Jahren sei angestrebt. Der Radverkehr werde darin eine herausragende Rolle einnehmen. Im Rahmen der Konzeptentwicklung werden auch relevante und kompetente Gruppen eingebunden – so natürlich der ADFC. Die Etablierung sogenannter Fahrradstraßen war ein weiteres Thema. Auch sie werden Bestandteil des Mobilitätskonzepts sein. Erste Ideen dazu wurden bereits entwickelt und sollen in zwei „Pionier-Straßen“ ausprobiert werden. [Wer sich über Fahrradstraßen informieren will, kann sich den „Leitfaden für die Praxis“ der Universität Wuppertal ansehen unter https://nationaler-radverkehrsplan.de/de/aktuell/nachrichten/fahrradstrassen-leitfaden-fuer-die-praxis gefördert durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) mit Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans 2020. Es wurde in Kooperation mit dem Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) bearbeitet.] Auch der Radschnellweg RS 1 stand auf der Tagesordnung. Dazu gab es bereits einen ausführlichen Artikel in der WAZ am 13. Dezember. Die dort beschriebene Problematik – die Deutsche Bahn wird vorerst keine Flächen in der Nähe betriebener Bahnstrecken abgeben – wurde bestätigt. Alternative Streckenführungen sind angedacht, aber noch nicht spruchreif. Schon früher wurde besprochen, im Frühjahr/Sommer 2022 eine Radtour entlang der gedachten Streckenführung für Interessierte anzubieten Von Seiten der Vertreter*innen des ADFC wurde auf die Problematik des hohen Aufkommens von Lastwagenverkehr an vielen prominenten Stellen – z. B Karl-Lehr-Brückenzug – hingewiesen. Radfahrer*innen ziehen häufig den Kürzeren bei der Dominanz logistikgeprägten Denkens. Insgesamt bedauerte das Team des Planungsamtes, sich nicht mehr und schneller um die Belange der Radfahrer*innen kümmern zu können. Das habe nicht nur mit den finanziellen, sondern hauptsächlich mit den fehlenden personellen Ressourcen zu tun. Zum Abschluss des Gespräches war Konsens, dass beide Seiten von dieser Art des Austausches profitieren: - das Planungsamt begrüßt das Einbringen der Kompetenz des ADFC und das Feedback durch engagierte Bürger*innen und - der ADFC kann auf diesem Weg in gewissem Umfang Einfluss nehmen auf die Planung radrelevanter Maßnahmen. Der nächste Termin wurde bereits für den Frühsommer 2022 geplant. |
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