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Vor zwei Jahren gab es eine schlimme Woche in Köln, in der jeden Tag Radfahrer bei Abbiegeunfällen an den Ringen und anderen Orten getötet oder schwer verletzt wurden. Im Anschluss organisierten wir eine Demo für mehr Verkehrssicherheit, formierten mit weiteren Fahrradaktivisten die Initiative #RingFrei und erstellten einen 10-Punkte-Plan für die Kölner Ringe. Die Stadtverwaltung hat sich bislang lediglich darauf eingelassen, die gesetzlich seit fast 20 Jahren (!) vorgeschriebene Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht umzusetzen und Tempo 30 auf den Ringen einzuführen. Dies wurde für Ende 2016 zugesagt, aktuell wurden aber lediglich kleinere Teilabschnitte realisiert. Zusätzlich gibt es für ein Teilstück eine Einigung zur Neuordnung des Parkraums bzgl. Ladezonen. Die weiteren Punkte des 10-Punkte-Plans wurden bislang entweder abgelehnt oder nicht diskutiert. Insbesondere will man dem Radverkehr nicht eine durchgängige, exklusive Spur geben, sondern betrachtet die Ringe in unzähligen Teilsegmenten mit unterschiedlichen Führungsformen. Die Dominanz des Automobils bleibt unangetastet. Der für "nach den Sommerferien 2016" geplante zweite Teil des #RingFrei Workshops fand bislang nicht statt, stattdessen sollen nun heute die "Ergebnisse" präsentiert werden. Die Realität in Köln weicht aber leider immer noch von den Image-Videos der Stadtverwaltung ab. Dies können und wollen wir so nicht mittragen und steigen daher bis auf Weiteres aus den Gesprächen aus. http://www.ksta.de/26934194 KSTA: Kommentar zum Kölner Verkehr Radfahrer stehen bei Stadtplanern an letzter Stelle http://www.ksta.de/26938370 Radio Köln: Beendet Aktionsbündnis "Ring frei" die Zusammenarbeit? http://www.radiokoeln.de/koeln/rk/1436828/news/koeln |
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