Ride of Silence
Wie jedes Jahr wurde am 3.Mittwoch im Mai in Duisburg der Ride of Silence vom ADFC organisiert.
Um Probleme mit der Pandemie zu umgehen, haben wir keinen richtigen Ride gemacht, sondern auf der Bürgermeister-Karl-Lehr-Brücke in einer Aktion das schon etwas runtergekommene Geisterrad durch ein neues ersetzt.
 
 
Nach dieser Aktion gab es einige Worte als Ansprache und die ca 35 Teilnehmer hielten Schweigeminuten ab und legten Blumen ab.
Ich empfand auch hier die Atmosphäre an dem Geisterrad vor den ständig abbiegenden LKW, dem Lärm und dem Vibrieren der Brücke durch die vielen Tonnen, die darüber rollen, sehr gespenstisch.

Die Presse und WDR auch waren auch vertreten und wir bekamen insgesamt eine Resonanz in der Öffentlichkeit.
Wollen wir hoffen, dass sich endlich etwas ändert !

Wir sollten nie vergessen, warum diese Geisterräder in der Öffentlichkeit stehen:
- zum Gedenken an einen Radfahrer, der hier bei einem Verkehrsunfall getötet wurde.
- als Mahnung an uns, dafür zu sorgen, dass sich solche Unfälle nicht mehr ereignen dürfen.
Wir nennen dieses Ziel Vision Zero.
Zwei wesentliche Voraussetzungen müssen dafür erfüllt werden:
Das Verhalten aller Verkehrsteilnehmer muss von Rücksicht, Empathie und dem Beachten von Regeln gesteuert sein.
Das ist Aufgabe von uns allen
und
Die Infrastruktur und das Regelwerk müssen mit höchster Priorität auf Sicherheit ausgelegt sein.
Das ist Aufgabe von Politik, Gesetzgebung und Verwaltung. Und damit von uns allen, die wir das mit Nachdruck einfordern müssen. Zum Beispiel durch den RoS.
In beiden Bereichen, in dem Verhalten und in der Infrastruktur, sind wir in Duisburg in der Skala ganz ganz unten.

Wolfgang Dewald
Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club
Kreisverband Duisburg
Mülheimer Str. 91
47058 Duisburg 
 
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