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Zwei erste Interviews im JanuarIm Sommer 2022 haben die Mitglieder des ADFC ihren neuen Vorstand gewählt – drei Mitglieder als geschäftsführender Vorstand und fünf aktive Beisitzer:innen. Hier https://duisburg.adfc.de/adfc-duisburg kann man ihre jeweilige Funktion erfahren. Was hat die Beteiligten in den letzten Monaten bewegt? Was steht in der nächsten Zeit an?
Thorsten, du bist im Sommer 22 erstmalig in den Vorstand gewählt worden. Womit hast du nach deiner Wahl zum Vorstandssprecher am meisten Zeit für den ADFC verwendet? Das lässt sich überhaupt nicht so genau sagen. Das Amt ist generell zeitaufwendig, von Vorbereitungen für regelmäßige Sitzungen, Termine mit anderen Stellen der Stadt oder Vertretern aus der Politik, (hoffentlich alle) Mails lesen und beantworten, Präsenz im Infoladen, Betreuung Mängelmelder bis allgemeine Koordinationen bzw. Abstimmungen. Ohne unsere Beisitzer:innen wäre es aber noch wesentlich mehr bzw. einiges zeitlich nicht möglich. Und damit ist es nicht getan, wichtig ist ja auch überhaupt einen gewissen Überblick über unsere Tätigkeiten und die Dinge zu behalten, die in Duisburgs Politik und Verwaltung bzgl. Radverkehr passieren. Was waren wichtige Themen/Diskussionen/Aktivitäten, die du noch gerne vorangetrieben hättest und weiterhin verfolgen willst? Kommunikation und Diskussion mit der Stadt auf möglichst vielen Ebenen weiterführen bzw. ermöglichen bzw. weitere Kontakte knüpfen. Mir auch wichtig: auch jüngere Menschen für die Arbeit bei uns gewinnen, Stichwort Neumitgliedertreffen. Jörg Walter-Wystrychowski: Jörg, du bist als Beisitzer in den Vorstand gewählt worden und engagierst dich in vielen Bereichen. Aber du hast ein Spezialgebiet: Lastenräder. Was sollte der ADFC in Duisburg aus deiner Sicht insbesondere vorantreiben? Eine echte Verkehrswende ist mehr als eine reine Antriebswende, nur so wirkt sie wirklich als Klimaschutz. Wenn Radfahrende durch E-SUVs statt durch Verbrenner bedrängt werden, ist wenig gewonnen. Der ADFC muss sich für eine gerechte Verteilung des Verkehrsraumes und sichere Gestaltung der Radverkehrswege starkmachen und dafür bei den Bürgern um Akzeptanz werben. Warum, denkst du, sind Lastenräder ein Thema für die Mobilitätswende – insbesondere mit Blick auf Duisburg? Keine Spritkosten, keine Parkplatzsuche - Lastenräder sind eine echte und vor allem klimafreundliche Alternative zum Auto. Ja, auch zum E-Auto. Wir verleihen seit 2018 Lastenräder kostenlos mit unserem DuisBock-Projekt. In Duisburg werden überdurchschnittlich viele - und sowieso deutlich zu viele - Kurzstrecken mit dem Auto zurückgelegt. Dazu gehören auch Einkaufs- und andere Transportfahrten, bei denen aber gar keine beeindruckend großen Mengen bewegt werden und die hauptsächliche Ladung dann doch vor allem aus den Fahrer*innnen besteht. Ein Lastenrad mit zwei Gepäcktaschen reicht für einen Familiengroßeinkauf. Bei Bedarf kann sogar ein Anhänger angekoppelt werden. Auch in Duisburg gehören Lastenräder erfreulicherweise immer mehr zum städtischen Verkehrsbild. Ich hoffe, dass sie mit diesen Vorteilen auch als nachahmenswertes Vorbild erkannt werden. Wer es ausprobieren möchte: www.duisbock.de |
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