Über alle Grenzen
Vortrag in unserer Geschäftsstelle am Dienstag, den 20. Sept 2016 um 19 Uhr

Ein Tandem Abenteuer - 3 Jahre und 21.000 km zu zweit durch die Welt.

Lust einen Abend in Fernweh zu schwelgen, träumen und den Alltag zu vergessen?
Mandy Helmis und Benjamin Jacob erzählen von ihrer ungewöhnlichen Tandem Reise. Sie durchquerten auf ihrem Tandem alle Klimazonen unseres Planeten, von extrem heißen Wüsten im Iran bis hin zum arktisch kalten tibetischen Hochplateau, der Weg führte sie durch Europa, die Türkei, den Iran, Pakistan, Indien, Tibet, China, Südostasien und Australien.

Eintritt frei
 
 
 
Träume nicht dein Leben, Lebe deinen Traum - Unter diesem Motto sind Mandy Helmis und Benjamin Jacob drei Jahre per Tandem um die Welt gefahren . 2006 waren sie in Essen aufgebrochen, um per Fahrrad die einzigartigen Landschaften unseres Planeten zu entdecken und fremde Kulturen kennen zu lernen.

Sie haben auf ihrer Reise durch über 20 Länder unglaubliche 30.000 Kilometer zurückgelegt, und zwar alles zu zweit auf einem Spezialtandem der Firma Hase Bikes. Ihre Reise, auf der sie von zahlreichen Sponsoren unterstützt wurden, führte sie durch Europa, die Türkei, den Iran, Pakistan, Indien, Tibet, China, Südostasien und Australien.

Mandy und Benny durchquerten auf ihrem Tandem alle Klimazonen unseres Planeten, von extrem heißen Wüsten im Iran bis hin zum arktisch kalten tibetischen Hochplateau. Dort passierten sie auch den höchsten Pass ihrer Reise mit 5401 Metern, bei dem ihnen die dünne Luft und die extreme Kälte, teilweise bis zu minus 25 Grad, sehr zu schaffen machte. Sie waren oft dem höllischen Verkehr in den brodelnden Millionenstädten Asiens wie Bombay, Delhi, Kalkutta, Chengdu, Bangkok oder Singapur ausgesetzt. Das Paar durchfuhr aber ebenso den Regenwald in Sumatra in Indonesien sowie durch traumhaft schöne Buchten in Thailand mit Kokosnüssen als täglich Brot.

Die längste Pause während ihrer Reise machten die Globetreter in der sagenumwobenen, heiligen Stadt Lhasa in Tibet, in der sie tiefe Einblicke in das Leben der Tibeter gewonnen haben. Die Zeit in Lhasa erreichte leider ihren traurigen Höhepunkt, nachdem ein bereits lange schwelender Konflikt zwischen Tibetern und Chinesen eskaliert war und über hundert Menschen zu Tode kamen. Panzer der chinesischen Armee rückten in Lhasa ein, die Stadt wurde komplett von chinesischen Soldaten abgeriegelt, und Mandy und Benny wurden in Tibet während dieser Zeit insgesamt drei Mal verhaftet. Im Endeffekt mussten sie Lhasa per Zug verlassen und ihre Reise in Chengdu fortsetzen.

Der weitere Weg führte sie durch Südostasien nach Australien.

Auf ihrer Reise durchquerten die beiden Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Türkei, Iran, Pakistan, Indien, Nepal. Dann fuhren sie zurück nach Indien und Pakistan - von dort durch China und Tibet, Hong Kong, Laos, Thailand, Kambodscha, Birma, Malaysia, Indonesien, Singapur und Australien. In Europa zählte der Tacho ihres Spezialtandems 3615km, in der Türkei 3672, im Iran 2062km, in Pakistan 1775km, Indien 7625km, Nepal 1538km, China 5212km, Laos 768km, Thailand 2161km, Kambodscha 437km, Malaysia 198km, Indonesien 1013km, Singapur 25km.

Die drei höchsten Pässe auf ihrer Reise waren alle in Tibet, der höchste mit 5401 Metern („Quishan La“ Pass), und der „Gyatso La“ mit 5260 Metern. Ebenso fuhren die beiden mit ihrem Tandem in das 5160 Meter hoch gelegene Basislager des Mount Everest in Tibet vorbei - während in diesem tibetischen Dezember permanent tiefe Minusgrade herrschten und das Team an die Grenzen seiner Kälteausrüstung stieß. Zu dem Zeitpunkt sahen sie keinen einzigen Bergsteiger am Everest zeltend.

In dieser Gegend haben sie auch die tiefste Temperatur beim Zelten gemessen (25 Grad unter Null), während die höchste Temperatur mit 48 Grad auf dem indischen Subkontinent gemessen wurden. Die längsten Etappen der beiden waren 193 km durch die Wüste im Iran sowie 191 Kilometer in Westchina auf dem Karakorum Highway. Auch mit technischen Problemen hatte das Essener Tandempaar zu kämpfen. Platte Reifen waren eher selten das Problem - nur neun Mal mussten die „Globecyclers“ Schläuche flicken. Gebrochene Speichen hingegen beanspruchten mehr Zeit für die Reparaturen: 38 Stück, fast alle im Hinterrad. Sie verschlissen drei Naben, und selbst der Rahmen brach einmal unter extremer Belastung, tiefen Minusgraden und hunderten tibetanischen Kilometern Holperpiste durch.
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