Psychologie der Straße :
Warum die Verkehrswende scheitert

Lesezeit: 7 Min.
Wer traut sich schon, vor Autos herzuradeln? Das ist in dieser Straße in Frankfurt aber so gedacht, Fahrräder und Autos teilen sich die Spur und Autos dürfen Räder nicht überholen. Was Verkehrsteilnehmer hier für einen Radweg halten, ist die „Dooring Zone“ des Parkstreifens.
Warum tun wir uns so schwer, den Autoverkehr in seine Schranken zu weisen? An fehlenden Befunden der Verkehrswissenschaft liegt es jedenfalls nicht. Die Antworten liefern Psychologen.

Um den aktuellen Zustand der Verkehrswende zu erfassen, muss man nur vor die Tür treten. Nicht weniger, sondern mehr Autos als je zuvor füllen unsere Städte und Dörfer. Sie rasen und dröhnen durch die Straßen, parken Wohnviertel zu, besetzen Seiten- und Spielstraßen, werden breiter, länger und höher – und sogar dort geduldet, wo sie eigentlich nichts zu suchen haben: auf Gehsteigen, Radwegen, Grünstreifen. Weil sonst kein Platz mehr da ist, heißt es in vielen Städten.

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