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Liebe Leserinnen und Leser! Traurig und hoffnungsvoll ist die Mischung in diesem Newsletter. Wir hoffen auf sinnvolle Änderungen in StVO (und StVG!), die das Radfahren angenehmer und sicherer machen. Und müssen gleichzeitig feststellen, dass die Zahl im Verkehr getöteter Rad Fahrender weiterhin gestiegen ist. Hier ist zuallererst Politik und Verwaltung in der Verantwortung, sichere Radwege und Kreuzungen zu bauen - nicht irgendwann, sondern unverzüglich. Auf der anderen Seite hilft auch unser eigenes Verhalten, manche Unfallarten zu vermeiden: Auf einseitigen Radwegen nicht entgegen der Fahrtrichtung fahren, Abstand zum Fahrbahnrand einhalten (ca. 80 cm vom rechten Lenkerende) und Abstand zu parkenden Fahrzeugen halten (1,5 m v. r. L.). Und nicht zu vergessen als wichtiger Grundsatz: Vorausschauend, innerlich defensiv, aber nach außen offensiv fahren! Gute Fahrt im sonnigen August wünschen Redaktion & Vorstand |
Noch mehr getöte Rad Fahrende - ADFC fordert sichere Kreuzungen
Die Verkehrssicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer hat sich auch im 1. Halbjahr 2019 weiter verschlechtert, das zeigen aktuell vom Statistischen Bundesamt veröffentlichte Zahlen. Während im Autoverkehr weniger Menschen starben, stieg unter den Rad Fahrenden die Zahl der Getöteten um 11,3% noch einmal drastisch an. Der ADFC erneuert seine Kritik am schleppenden Ausbau der Fahrrad-Infrastruktur und fordert neue Konzepte für den fahrradfreundlichen Umbau insbesondere von Kreuzungen. ADFC-Bundesgeschäftsführer Burkhard Stork sagt: "Deutschland muss jetzt einen Zahn zulegen beim Ausbau der Fahrradinfrastruktur, sonst werden wir ständig solche Hiobsbotschaften bekommen! Die Wege für Radfahrende sind nach wie vor erbärmlich - gleichzeitig ist mehr Radverkehr als Lösung für unsere verstopften Städte ja hocherwünscht! Wir brauchen sofort mehr Tempo 30 in den Städten, schnelle Ausbauprogramme für geschützte Radwege an Hauptachsen und vor allem: Geschützte Kreuzungen! Kreuzungen sind die gefährlichsten Punkte für Radfahrerinnen und Radfahrer. Deutschland braucht - wie die Niederlande und Nordamerika - ein neues Konzept, wie man die gefährlichen Kreuzungspunkte zwischen Rad- und Autoverkehr beispielsweise durch Betoninseln und getrennte Grünphasen entschärft!" Hauptunfallsituation: Kreuzungen, Einmündungen Etwa zwei Drittel aller Fahrradunfälle sind Kollisionen mit Autos. Hauptschuld trägt in den allermeisten Fällen (75 Prozent) der Autofahrer bzw. die Autofahrerin. Die häufigste Unfallkonstellation für Radfahrende sind Kollisionen mit Kraftfahrzeugen beim Einbiegen, Kreuzen oder Abbiegen. Der ADFC fordert daher beim Ausbau der Radinfrastruktur besonders Augenmerk auf Kreuzungen und Einmündungen zu legen. [ADFC]
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Neue Verkehrsregeln - was bringen sie?
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat neue Verkehrsregeln für den Radverkehr in Aussicht gestellt: Bußgelderhöhung, Verbot des Haltens auf Schutzstreifen (bisher war für PKW 3 Minuten Halten erlaubt), Festschreiben des Überholabstands (bisher nur als "ausreichender Abstand" gefordert, aber gerichtlich auf 1,5 m bzw. 2 m festgelegt), Grüner Pfeil für Rad Fahrende oder Legalisierung des Nebeneinander Fahrens - was bringt es? Der ADFC-Bundesvorsitzende Ulrich Syberg kommentiert: "Deutschland hat es dem Autoverkehr bisher sehr bequem gemacht. Das ganze Verkehrsrecht orientiert sich daran, wie der Autoverkehr möglichst schnell und ungehindert fließen kann. Auch die Bußgelder sind im europäischen Vergleich läppisch. Jetzt hat Minister Scheuer aber gottseidank gemerkt, dass das in vielerlei Hinsicht ein Problem ist. Die uneingeschränkte Bevorzugung des Autoverkehrs behindert nämlich andere Mobilitätsformen, zum Beispiel das umweltfreundliche Fahrradfahren. Insofern: Bravo, Herr Minister, das Zuparken von Radwegen behindert und gefährdet Radfahrer und muss deshalb hart bestraft werden. Hohe Bußgelder nützen natürlich gar nichts, wenn nicht kontrolliert wird. Wir brauchen eine hohe Kontrolldichte gegen zugeparkte Radwege – und im Ernstfall auch den Abschleppwagen. Es kann nicht sein, dass Radfahrerinnen und Radfahrer immer den Kürzeren ziehen, weil sie kaum eigene Infrastruktur haben – und die wenigen Radwege auch noch zugeparkt werden. Der nächste Schritt muss die angekündigte Anpassung des Straßenverkehrsgesetzes sein, damit die Städte ohne Einschränkungen mehr Platz für bessere Radwege und den Fußverkehr schaffen können." Tagesschau-Kommentar zu Scheuers Vorschlägen [Is/ADFC]
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Jetzt Mitglieder werben und Berlinreise gewinnen!
40. ADFC-Geburtstag - ein guter Anlass für den Verkehrsclub, mit noch viel mehr Mitgliedern noch schlagkräftiger zu werden! Daher hat der ADFC eine Mitglieder-werben-Mitglieder-Aktion ins Leben gerufen. Gründe in den ADFC einzutreten, liefern die Mitglieder selbst - im ADFC-Mitgliedmagazin Radwelt berichten Mitglieder, warum sie 40 Jahre, 40 Monate oder vier Monate im ADFC dabei sind. Sie haben gute Gründe genannt: die Lobbyarbeit pro Fahrrad unterstützen, gemeinsam mit engagierten Menschen etwas bewegen, sich aktiv in die Radverkehrspolitik vor Ort einmischen und diese gestalten, auf der Straße sichtbar machen, schöne Radtouren erleben und die Weiterbildungsangebote im ADFC nutzen. Wer könnte also überzeugender Mitglieder werben als ADFC-Mitglieder selbst? Wer bei der Mitgliederwerbe-Aktion mitmacht, hat die Chance, Fahrradpolitik live zu erleben! Der ADFC verlosen unter allen Mitgliedern, die bei der Aktion mitmachen, eine Reise nach Berlin für zwei Personen! Im Frühjahr 2020 lädt der ADFC traditionell auf Bundesebene zu einem fahrradpolitischen Event ein, an dem Politiker*innen und viele verkehrspolitische Organisationen teilnehmen. Auch der/die Gewinner*in samt Begleitung wird dann mit dabei sein! Hin- und Rückfahrt vom Heimatort nach Berlin mit der Bahn (2. Klasse) sowie zwei Übernachtungen in einem zentral gelegenen Vier-Sterne-Eco-Hotel mit Frühstück sind selbstverständlich inklusive. Außerdem erhalten Gewinner*in und die/der Geworbene eine Gutschrift für den nächsten Jahresbeitrag der ADFC-Mitgliedschaft.
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Termine im August und September
Seit 1. Mai und bis Ende August in ganz Deutschland Gemeinschaftsaktion des ADFC und der AOK "Mit dem Rad zur Arbeit". Bis Ende August an mindestens 20 Tagen das Rad für den Arbeitsweg nutzen und Chancen auf tolle Gewinne wahren!
Do, 26. September, 19.00 Uhr im Haus Oberkampf in Menden |
Geführte Radtouren
Wir laden herzlich ein zu unseren geführten Radtouren! Unsere Tourenleiter der Ortsgruppen Arnsberg, Iserlohn und Menden haben eine Vielzahl interessanter Routen und Ziele im Angebot. Wir wünschen viel Freude beim gemeinsamen Radfahren! Radtouren ADFC Arnsberg Radtouren ADFC Iserlohn Radtouren ADFC Menden Gemeinsame Liste Iserlohn & Menden Warum nur noch Links? Die Übertragung der Touren-Termine "von Hand" ist nicht nur aufwändig, sondern auch fehleranfällig. Daher verlinken wir direkt auf die jeweiligen Datenbanken, in die auch aktuelle Änderungen eingepflegt sind. Ebenfalls sind dort auch die jeweiligen Tourenflyer zum Download verfügbar.
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Mitglieder haben Vorteile!
Wir verschaffen Radfahrerinnen und Radfahrern Gehör: Damit Sie auf Ihren täglichen Wegen und im Urlaub gut ans Ziel kommen, leisten wir Lobbyarbeit für das Rad. 165.000 Menschen bundesweit, 36.000 in NRW und knapp 600 in MK und HSK sind schon dabei und profitieren als Rad Fahrende darüber hinaus von zahlreichen Vorteilen. Natürlich dabei: ADFC-Pannenhilfe exklusiv für Mitglieder! Werden Sie Mitglied und unterstützen Sie unsere Lobbyarbeit fürs Fahrrad!
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Zum Nachlesen: Unser Archiv
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