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Die Krisen kommen mit Vollgas: Russlands Angriffskrieg in der Ukraine führt uns vor Augen, wie abhängig uns fossile Kraftstoffe von Despoten gemacht haben. Milliarden für Treibstoff-Importe, dazu verstopfte Straßen, giftige Abgase und Klimazerstörung: Das ist das Ergebnis einer Politik, die in NRW Autos über alles andere stellt. Es ist Zeit, diesen Irrsinn zu beenden.
Vielleicht dürfen wir unseren Treibstoff nur noch mit Rubel bezahlen, das ist noch nicht ganz klar. Was wir aber machen müssen, wir dürfen schon mal sparen üben. Wie schwer ist es denn, die Heizung auszuschalten? Dumm, dass wir pünktlich zum 1. April auch noch Schnee kriegen und dabei hatte das Sparen bei den vielen Frühlingstagen schon so viel Spaß gemacht.
Warum wir in Deutschland noch immer keine Tempobegrenzung haben wie in anderen Ländern auch (100, 80, 30) bleibt wohl das große Geheimnis, ist aber kaum noch nachzuvollziehen. Das suggeriert doch: Sparen brauchen wir nicht. Und das scheint auch die Bevölkerung zum größten Teil nicht zu verstehen. Gestern ist in Bergisch Gladbach wieder einmal der Verkehr zum Erliegen gekommen. Man hört das an dem wütenden Hupen der Autoahrenden. Irgendwie müssen wohl alle wieder nach Corona aus dem Homeoffice raus.
Man kann nur hoffen, dass die Mehrheit endlich wach wird. Ein ganz wichtiger Beitrag zum Klimaschutz ist aus unserer Sicht die Verkehrswende, wie sie der ADFC mit seinen Verbündeten anstrebt - mit klarer Stärkung des Radverkehrs, des Fußverkehrs und des ÖPNV und mit einem Autoverkehr, der langsamer unterwegs ist und für den es immer mehr attraktive Alternativen gibt. Deshalb ist es wichtig, den Radverkehr in allen Belangen weiter zu fördern und Reformen für eine bessere und sichere Fahrradmobilität für alle voranzubringen. Das ist ein Schritt heraus aus der fatalen Abhängigkeit vom Öl und aus der Zerstörung unserer Lebensgrundlagen.
Ihr ADFC-Team
RheinBerg-Oberberg e.V.
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