Am Tag als der Regen kam - Betriebsausflug des ADFC Duisburg
Pünktlich zum kalendarischen Herbstanfang endete der Sommer der Superlative: Hohe Temperaturen, nahezu kein Niederschlag und eine der längsten Schönwetterperioden seit Beginn der Aufzeichnungen. Und genau für dieses Wochenende hatte der ADFC Duisburg seine diesjährige Aktiven-Radtour mit dem Ziel Haltern angesetzt.
 
 
 
Lange Zeit sah es erst einmal so aus, als würde es wie schon 2017 auch in diesem Jahr wieder gar keine Tour geben. Eine große Lösung über drei Tage mit Bahn - An- und Abreise nach Frankfurt  und Besuch der sehenswerten verkehrspolitischen Ausstellung (der Autor dieser Zeilen war dort) „FahrRad!“ im Deutschen Architekturmuseum fand wegen des Aufwands keine Mehrheit im Aktivenkreis.  

Eigentlich hatte dann Bernd Fastabend die Strecke am Kanal entlang und über Kirchhellen und Dorsten vorgeschlagen, war dann aber am angesetzten Termin verhindert. Herbert Fürmann übernahm es dann, die genaue Strecke auszuarbeiten und noch kurzfristig ein Quartier im Halterner Ortsteil Lippramsdorf zu reservieren.  

Elf unerschrockene machten sich trotz der bekannten Wetterprognosen am frühen Samstagmorgen (22. September) nach einem Sektempfang auf den Weg. Zunächst führte dieser bei noch spätsommerlich-sonnigem Wetter am Rhein-Herne-Kanal entlang nach Oberhausen. Am Gasometer musste sich sann leider eine Teilnehmerin mit einem technischen Defekt verabschieden. Da ihr die Warteschleife der Pannen-Hotline endlos erschien, machte sie sich mit dem defekten Pedelec wieder auf dem Heimweg.

Der verbliebene Rest der Truppe legte einen kurzen Zwischenstopp an der Burg Vondern ein, ehe es zum gemeinsamen Frühstück in der zum Berne-Park umgebauten Kläranlage an der Emscher ging. Da die Gastronomie hier erst nachmittags öffnet, Brachte der Tourenleiter Brötchen, Butter, Aufschnitt, Käse, Kaffee, Tee und alles was zu einem Frühstück gehört kurzerhand einfach mit.











Gestärkt ging es dann weiter zu einem Stopp am alten Malakoff-Turm der Zeche Prosper. Anschließend gab es Gelegenheit, die Frühstücks-Kalorien mit einem Aufstieg zum Tetraeder wieder abzutrainieren.
Die weitere Strecke führte dann auf verkehrsfreien Wegen durch die Siedlung Prosper III und entlang ehemaliger, teils renaturierter ehemaliger Abwassergräben durch Bottrop zum Wasserschloss Wittringen, wo es die nächste kurze Pause gab. Über Gladbeck und Feldhausen, vorbei an Schloss Beck und der Movie-World ging es in die Dorstener Innenstadt, wo es eine längere Kaffeepause gab. Bei der Abfahrt konnten wir dann direkt das Regenzeug überziehen, das Wetter sollte sich aber noch bis in den späten Abend weitgehend halten. Entlang der Lippe und durch die Felder erreichten wir unser Quartier, den „Pevelings-Hof“.

Hier hatten die Teilnehmer nach dem Bezug der schön eingerichteten Zimmer 1 ½ Stunden zum Regenerieren, ehe noch eine weitere knapp 4 km lange Tour zum Abendessen zum „Landhaus Föcker“ im Zentrum von Lippramsdorf. Für etwa die Hälfte der Teilnehmer endete der Abend noch gemütlich bei einem Bier (oder anderen Getränk) in unserer Unterkunft.

Die Wetterprognose für den Sonntag ließ nichts Gutes erwarten. Der Tourenleiter hatte neben einer ca.80 km langen Variante über die Halde Hoheward auch eine kürzere  Strecke über Schloss Herten und kurzfristig auch einen relativ direkten Weg nach Duisburg zurück erarbeitet. Auch eine Strecke zum nächstgelegenen Bahnhof in Haltern war im Angebot, doch alle Teilnehmer entschieden sich gegen eine Bahnfahrt. Vielleicht lag das ja daran, dass es nach dem Frühstück ja noch trocken war…

Das sollte sich aber schon nach wenigen Kilometern ändern. Auf den weiteren Weg der insgesamt gut 47 km regnete es ununterbrochen. Trotzdem ging es relativ gut gelaunt zurück über Dorsten, an Kirchhellen und Grafenwald sowie der Halde Prosper-Haniel vorbei über die Jacobi-Bahn Richtung OLGA-Park.

Weiter ging es am Kanal vorbei zurück nach Duisburg. Abgesehen von ein paar Zwischenstopps unter autobahn- und Straßenbrücken hatte keiner das Bedürfnis zu einer Einkehr – alle wollten nur noch nach Hause ins Trockene. So kam es dann auch, dass wir uns schon an der A 3 an der Duisburger Stadtgrenze offiziell verabschiedeten und die Teilnehmer irgendwo in Richtung ihrer Heimatstadtteile entschwanden.

Trotz der widrigen Bedingungen hat das Wochenende aber allen Spaß gemacht.
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