So geht Aufbruch Fahrrad!
Am 16. Dezember - genau 6 Monate nach dem Start der Volksinitiative – ziehen die Organisator*innen von „Aufbruch Fahrrad“ zur Halbzeit eine mehr als zufriedene Bilanz.
 

Innerhalb der vergangenen sechs Monate ist es der Kölner Organisation RADKOMM und dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club Nordrhein-Westfalen (ADFC NRW) gelungen, im ganzen Bundesland zahlreiche Unterstützer*innen und Partner*innen für "Aufbruch Fahrrad" zu mobilisieren. Mehr als 170 Vereine und Initiativen aus den Bereichen Umwelt, Verkehr und Nachhaltigkeit haben sich in einem schlagkräftigen „Aktionsbündnis“ zusammengeschlossen und unterstützen das Ziel, den landesweiten Radverkehrsanteil bis 2025 auf 25% anzuheben.
 
 
 
Durchweg positive Resonanz
Nicht nur die Zahl der bisher gesammelten Unterschriften ist enorm, auch die Zahl der Unterstützerinnen und Unterstützer, die hinter der Volksinitiative stehen, ist sehr groß. „Die breite Allianz an Unterstützung für das Thema Fahrrad ist in der Geschichte unseres Bundeslandes einmalig. Dieses Echo zeigt, dass eine solche Volksinitiative längst überfällig war“, sagt Dr. Ute Symanski, Vorsitzende des RADKOMM e.V. und eine der Initiatorinnen der Volksinitiative, die am 16. Juni 2018 gemeinsam mit dem ADFC NRW ins Leben gerufen wurde.
 
Nicht locker lassen

Wir haben zwar schon viele Unterschriften, gut ist es aber aufzuzeigen, dass wir mehr als die Mindestanzahl erreichen können. Falls sie noch nicht unterschrieben haben, in der Radstation Bergisch Gladbach sind noch viele Unterschriftbögen nicht ausgefüllt, als Anlage zu diesem Newsletter ist der Unterschriftenbogen oder ihr findet hier die nächstgelegene Sammelstelle: https://www.aufbruch-fahrrad.de/sammelstellen/
 
Klimawandel: "Aufbruch Fahrrad" trifft Nerv der Zeit

In Zeiten des Klimawandels treffen wir mit "Aufbruch Fahrrad" den Nerv der Zeit. Auch wenn die Zahl der gesammelten Unterschriften bis zum großen Finale am ersten Juni-Wochenende geheim bleiben wird, können wir zur Halbzeit eine sehr gute und zufriedene Bilanz ziehen. Die Resonanz ist riesig.“ Das sagt Thomas Semmelmann, Vorsitzender des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs NRW und Mit-Initiator von "Aufbruch Fahrrad". Die Bekanntgabe der Unterschriftenzahlen ist zum großen „Aufbruch Fahrrad“-Finale am ersten Juniwochenende 2019 geplant.

Am 2. Juni 2019 findet die 7. ADFC Fahrrad*Sternfahrt NRW statt. Von über 40 Startpunkten aus führt die ADFC Sternfahrt NRW 4000 Radfahrer*innen in die Landeshauptstadt, um für ein fahrradfreundliches NRW zu demonstrieren. Dieses Jahr zu einem ganz besonderen Termin mit einem besonderen Motto: "AUFBRUCH FAHRRAD". Denn wir werden gemeinsam mit unserem Partner Radkomm die vielen tausend in einem Jahr gesammelten Unterschriften dieser Volksinitiative dem Landtag übergeben.


Langfristig soll in Nordrhein-Westfalen ein eigenständiges Gesetz für das Fahrrad entstehen, in dem ein festes Budget sowie konkrete Spielregeln und Maßnahmen für bessere Nahmobilität - also Rad- und Fußverkehr - festgeschrieben werden. Dass Veränderungen längst überfällig sind, zeigen die aktuellen Gerichtsurteile zu Diesel-Fahrverboten in NRW-Kommunen und die grundsätzliche Diskussion um schlechte Luft. „Wenn wir jetzt nicht handeln, verschlafen unsere Städte die Verkehrswende, dabei wäre mehr Radverkehr ein wichtiger Teil, um das Problem zu lösen. Die Voraussetzung dafür, ist die Verlagerung der kurzen Fahrten bis 5 km auf das Fahrrad. Dies würde 50 % aller Autofahrten ersetzen. Wenn wir weniger Autos in den Städten haben, dann würden wir über Diesel-Fahrverbote gar nicht mehr reden“, so ADFC NRW-Vorsitzender Thomas Semmelmann.
 
Verkehrswende: Mehr Platz für Radfahrende in unseren Innenstädten

Nur das Fahrrad kann unsere Städte retten. Wir brauchen eine Verkehrsplanung, die den Rad- und Fußverkehr zu den wichtigsten Verkehrsträgern der Stadt macht. Wir müssen sofort damit beginnen, den Straßenraum neu aufzuteilen und den Menschen, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind, den Großteil der Fläche zu geben“, fordert die RADKOMM-Vorsitzende Dr. Ute Symanski. Die Vertreterinnen und Vertreter der Parteien blicken mit großem Interesse auf die Fahrrad-Volksinitiative. Das Ergebnis wird Signalwirkung haben und zeigt jetzt schon, wie viele Bürgerinnen und Bürger sich eine neue Ausrichtung in der Verkehrspolitik wünschen.
 
Über die Volksinitiative „Aufbruch Fahrrad“
Mindestens 66.000 Unterschriften innerhalb eines Jahres sind erforderlich, damit sich der Landtag NRW mit der Volksinitiative „Aufbruch Fahrrad“ und den Forderungen nach mehr Radwegen und Sicherheit im Straßenverkehr, mehr Fahrrad-Expertise in Ministerien und Behörden, finanzieller Förderung von Lastenrädern und kostenloser Mitnahme von Rädern im Nahverkehr beschäftigt. Die Projektsteuerung für die Volksinitiative liegen bei der Organisation RADKOMM e.V. aus Köln und dem beim Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) NRW. Auch der BUND NRW, NABU NRW, der VCD NRW, Robin Wood, Greenpeace oder das Institut für Kirche und Gesellschaft sind neben vielen anderen Mitglied im Aktionsbündnis, ebenso viele Orts- und Kreisverbände von ADFC und VCD oder lokale Initiativen. Eine komplette Übersicht ist unter www.aufbruch-fahrrad.de zu finden. Das Instrument der Volksinitiative versteht sich als „Verkehrswende von unten“ und hat seinen Ursprung in Berlin. Dort wurde am 28. Juni 2018 nach erfolgreichem Volksentscheid das erste deutsche Fahrradgesetz in Form eines „Mobilitätsgesetzes“ beschlossen.
 
Weitere Infos unter auf www.aufbruchfahrrad.de, www.radkomm.de und www.adfc-nrw.de .
Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club
Kreisverband RheinBerg-Oberberg
Oberheidkamper Str. 52
51469 Bergisch Gladbach
 
Tel.: 02202-709673
Fax: 02202-709688
E-Mail: info@adfc-berg.de
www.adfc-berg.de
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