Radverkehrskonzept – geht es jetzt los?
Am Montagabend haben Verkehrsdezernentin Andrea Blome, ihr Amtsleiter Klaus Harzendorf sowie der Fahrradbeauftragte Jürgen Möllers und sein Team die geplante Umsetzung der ersten Maßnahmen des Radverkehrskonzeptes Innenstadt im Rahmen des Facharbeitskreises vorgestellt. Im Facharbeitskreis beraten Vertreter aus Politik, Polizei, IHK und Verkehrsverbänden die Verwaltung in der Planung und Umsetzung des Konzepts.

Konkret wurden Planungen für die Öffnung der Einbahnstraße Gladbacher Straße, für die Wälle und Ringe und für die Nord-Süd-Fahrt präsentiert. Fragen und Kritik aus den Verkehrsverbänden wurden weitgehend beantwortet bzw. als Hausaufgabe mitgenommen. Auffällig war, dass auf keiner Seite der Präsentation ein Datum zu finden war. Alles blieb im Ungewissen über die Angaben kurzfristig, mittelfristig und langfristig.

Die Presse wurde bereits am Dienstagmorgen vom Amtsleiter und dem Fahrradbeauftragten informiert. Die Dezernentin war nicht anwesend. Und auch die Fachverbände waren an der Pressekonferenz nicht beteiligt. Änderungswünsche aus dem beratenden Facharbeitskreis flossen daher nicht mehr in die öffentliche Darstellung ein. Die fehlende Konkretisierung des Zeitplans war dann auch die Hauptkritik in den Medien, ansonsten wurde der Weg in die Richtung eines fahrradfreundlicheren Kölns als notwendig angesehen.

Heute sollten Teile der vorgestellten Pläne – die Ringe und die Wälle – in der Bezirksvertretung Innenstadt diskutiert werden. Die Wälle sind allerdings bereits vor dem Facharbeitskreis von der Tagesordnung genommen worden. Gegenüber dem Facharbeitskreis und den Medien wurde dies nicht erwähnt. Während das Radverkehrskonzept im Juni letzten Jahres im Verkehrsausschuss einstimmig beschlossen wurde, soll es nun in der konkreten Umsetzung Bedenken bezüglich der Parkplatzsituation in Teilen der Politik geben. Wenn es konkret wird, verlässt hier manchen Ratsherrn also wieder einmal der Mut in der Umsetzung.

Der einzige betroffene Bereich, wo die Parksituation abends wirklich angespannt ist, ist der Mauritiuswall. Dies liegt allerdings nicht an fehlenden Parkplätzen, sondern daran, dass hier Besucher der Wolkenburg nicht die Parkhäuser rund um den Neumarkt nutzen. Die Ausweisung und Durchsetzung von reinem Anwohnerparken im Mauritiusviertel kann das Thema problemlos lösen, auch ohne aufwendige Untersuchungen.
 
 
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