Aktive im ADFC Köln vorstellen: Werner Rollmann
Werner ist seit 2017 im ADFC Köln aktiv. Als zertifizierter TourGuide hat er für 2025 eine charmante Idee: Die Kaffeehaus-Touren.
Außerdem schwirren ihm noch ganz andere Ideen im Kopf rum.
 
 
 
Wann bist du in den ADFC eingetreten bzw. seit wann engagierst du dich aktiv? Was war deine Motivation, einzutreten bzw. dich zu engagieren? 

Eingetreten bin ich schon 2011. Ich hatte mir damals mein erstes E-Bike gekauft und habe gedacht: Wenn ich mir mein erstes Auto gekauft hätte, wäre ich in den ADAC eingetreten – also muss ich bei meinem ersten E-Bike in den ADFC eintreten. Außerdem bietet mir der ADFC als Mitglied Vorteile wie den Rechtsschutz oder den Radabschleppdienst. Auch die Lobbyarbeit für’s Radfahren war ein wichtiger Faktor und letztlich auch das Fahren von Radtouren mit Gleichgesinnten in geselliger Runde
Aktiv bin ich 2017 mit Eintritt in die Rente geworden.
 
Welche Aufgaben hast du übernommen? Warum gerade diese? 

Ich hatte nun also Zeit und fahre gerne Fahrrad. Mein Blick damals ins ADFC-TourenPortal zeigte: Fünf Tourenangebote in einer Millionenstadt? Das kann nicht sein. Und auch hier gilt: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Ich bin jetzt zertifizierter TourGuide.
 
Mein neustes Angebot sind in diesem Jahr meine Kaffeehaus-Touren. Das Konzept, schöne Location und Fahrradkultur zu verbinden, findet überraschend großen Anklang. Vielen sind sogar das Kaffeetrinken und das Plaudern unter den Mitfahrenden interessanter als die Tourenstrecke. Aber am Ende finden alle, dass sie eine schöne Zeit an der frischen Luft verbracht haben.
 
Was wünschst du dir, was in der näheren (Fahrrad)Zukunft und beim ADFC neues/anderes passieren sollte? 

Im nächsten Jahr will ich, wenn die Buchungen weiter so zahlreich bleiben, auf alle Fälle meine Kaffeehaus-Touren differenzieren. In welche Richtung? Tja – Überraschung.
 
Außerdem hat sich im Gespräch mit anderen eine Idee zu thematischen Tourenangeboten entwickelt, die vielleicht eine Zukunftsperspektive hat: „Köln auf dem zweiten Blick“. Jeder Bezirk, jedes Veedel hat Sehenswürdigkeiten und Geschichten die es zu entdecken und zu erzählen gibt. Natürlich kann man google oder die KI fragen, welche Attraktionen man besuchen kann. Das interessante und Neue wäre, sie jeweils zu einer (geführten) Radtour mit kurzen, informativen Stopps zusammenzustellen und für Kölner im wahrsten Sinne des Wortes erfahrbar zu machen. Vielleicht kann die Verbindung von Radfahren mit sozialen und kulturellen Aspekten den ADFC attraktiver machen und neue Zielgruppen erschließen.
Ich würde mich freuen, wenn weitere Interessierte Freude daran hätten, diese Idee – vielleicht im Rahmen eines Workshops – weiterzuentwickeln. Ich will das mit den TourGuide Kollegen mal diskutieren.
 
Manchmal mache ich mir Gedanken, warum so wenig Menschen wissen, welche wichtigen Aufgaben der ADFC übernimmt und welche ADFC-Aktivitäten es wo gibt – nicht nur Außenstehende, sogar Mitglieder. Das ist wohl eine Frage der funktionierenden Kommunikation.
 
Es gibt noch so vieles, das mir im Kopf rumschwirrt. Aber nun ist erstmal gut ich freu mich auf die Radsaison, die jetzt vor uns steht.
 
Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club
Kreisverband Köln
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