Der Frühling naht - Tipps für die neue Fahrradsaison
Die ersten Knospen sprießen schon, der Regen wird wärmer. Es wird Zeit, die Räder wieder aus dem Keller zu holen. Wir geben Tipps zum Technik-Check, zur Radstation am Hauptbahnhof, zu Fahrradschlössern und GPS-Trackern und zur ADFC-Fahrradcodierung.
 
 
Technik-Check

Vor der ersten größeren Fahrradtour ist ein Frühjahrscheck zu empfehlen. Der Pressedienst Fahrrad empfiehlt einen Frühjahrscheck in fünf einfachen Schritten: Hat der Reifen genug Luft (siehe Angaben auf der Reifenflanke) und genug Profil (mindestens ein Millimeter). Funktioniert das Licht noch, vorne und hinten? Ist es richtig eingestellt, sodass es niemanden blenden kann?  Quietschen die Bremsen? Hat der Bremshebel genügend Widerstand? Ist die Kette frei vom Schmutz? Sind alle Schraubverbindungen fest? Ist der Akku aufgeladen? Sind die Kontakte frei von Rost? Im Zweifel hilft eine Inspektion in der Fahrradwerkstatt.

Der ADFC gibt in seinem Dossier Fahrradpflege weitere Tipps zum Frühjahrscheck, zur Akku-Pflege und Nutzung sowie zur Verkehrssicherheit.

Fahrradstation am Hauptbahnhof

Ab ersten März ist die Radstation wieder in Betrieb, in Trägerschaft der Psychiatrischen Hilfsgemeinschaft. Zweiradmechanikermeister Jörg Mentel und sein Team freuen sich auf Ihren Besuch. Sie geben Tipps, leisten technische Hilfe und führen Inspektionen und Reparaturen durch.
Nach der Eröffnung wollen wir in einer unserer nächsten Ausgaben ein bisschen mehr über die neuen Betreiber, die tägliche Arbeit und die Situation vor Ort berichten.

Fahrräder sicher abstellen

Egal ob zuhause oder unterwegs: Ein gutes Fahrradschloss ist sein Geld wert, besonders bei hochwertigeren E-Bikes. Je länger ein Dieb braucht, um es zu öffnen, desto höher ist die Chance, erwischt zu werden. Die Stiftung Warentest untersucht regelmäßig die Sicherheit von Fahrradschlössern.  Einen aktuellen Test veröffentlicht auch das Portal BikeX.
Einige Verhaltensregeln, zwei gute Schlösser und die Codierung schützen Fahrräder relativ zuverlässig vor Diebstahl. Die ADFC-Checkliste zeigt, was man noch tun kann, damit Diebe keine Chance haben.

ADFC-Fahrrad-Codierung zur Diebstahlsprävention

Trotz guter Schlösser, kein Fahrrad ist vor Dieben sicher. Selbst aus dem abgeschlossenen Keller oder aus der Garage werden Räder geklaut, mitunter vor den Augen des Besitzers. Manchmal kommt die Polizei den Dieben auf die Spur. Hat das Fahrrad eine Codierung durch den ADFC, kann der Besitzer oder die Besitzerin leicht ermittelt werden. Die Codierung senkt den Wiederverkaufswert des Fahrrades – zumindest in Deutschland. Ein codiertes Rad ist daher für Diebe weniger attraktiv.

Der Code wird am Rahmen des Fahrrads eingraviert. Er gibt Auskunft über den Ort, die Straße, die Hausnummer und die Anfangsbuchstaben der Eigentümerin oder des Eigentümers. Der ADFC Duisburg führt Codierungen immer Samstags von 11 bis 13 Uhr im ADFC-Infoladen (Mülheimer Straße 92) durch. Terminreservierungen und Anmeldeformulare sind über die Webseite erreichbar.

GPS-Tracker für Fahrräder

Besonders bei teuren Fahrrädern sind diese kleinen Geräte hilfreich. Sie können über Satelliten geortet werden. Über die SIM-Karte kann der Standort des Fahrrades auf dem Smartphone nachverfolgt und der Polizei mitgeteilt werden.

Allerdings: Die SIM-Karte verursacht monatliche Gebühren. Der Standort des gestohlenen Rades kann oft nicht genau zugeordnet werden, sodass der Polizei die Hände gebunden sind. Die Fahrraddiebe kennen die üblichen Stellen am Fahrrad, an denen Tracker nachträglich eingebaut werden können. Größere Sicherheit bieten nur Tracker, die schon ab Werk etwa im Motorgehäuse fest eingebaut sind und nicht so leicht entfernt werden können. Mehr dazu auf der Webseite des ADFC
 
Diebstahlversicherung

Besonders bei hochwertigen Fahrrädern lohnt sich eine Diebstahlversicherung. Denn die Hausratversicherung zahlt oft nur den Diebstahl aus verschlossenen Räumen. Das nutzt wenig, wenn das Rad unterwegs gestohlen wird. Die Stiftung Warentest hat 112 Fahrradversicherungen untersucht (2023).   Die Zeitschrift Stern hat 2024 neun unterschiedliche Fahrradversicherungen im Vergleich vorgestellt. Wichtige Kriterien sind die Versicherungssumme, das Höchstalter des Fahrrades, die Kündigungsfrist und die Neuwerterstattung. Meist sind Schäden durch Unfall, Vandalismus oder Verschleiß, Material- und Produktionsfehler sowie unsachgemäße Handhabung mitversichert –schon ab 4,50 € im Monat.




 
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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club
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