Bergisch Gladbach im Fahrradklima-Test 2022: Ein kleiner Schritt nach vorne

Am heutigen Tag hat der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) seinen alljährlichen Fahrradklima-Test vorgestellt, der das Fahrradklima in deutschen Städten bewertet.

Fahrradklimatest
Fahrradklimatest © ADFC

In diesem Jahr hat Bergisch Gladbach dabei mitgemacht und belegt den 37. Platz von 40. Städten bundesweit. Das Ergebnis ist zwar nicht berauschend, doch im Vergleich zu den Vorjahren gibt es ein kleines Pluszeichen zu verzeichnen.

Verbesserungen im Vergleich zu den Vorjahren

Trotzdem gibt es auch positive Entwicklungen zu verzeichnen. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich das Fahrradklima in Bergisch Gladbach leicht verbessert und das ist ein gutes Zeichen. Ein Blick auf die Bewertungskriterien zeigt, dass Bergisch Gladbach bei der Fahrradfreundlichkeit von Autofahrern eine bessere Bewertung als im Vorjahr erhalten hat. Auch bei der Frage nach der Fahrradmitnahme in Bus und Bahn gibt es eine leichte Verbesserung.

Insgesamt bleibt jedoch noch viel zu tun, um das Fahrradklima in Bergisch Gladbach weiter zu verbessern. Der ADFC hat in seinem Bericht einige Handlungsempfehlungen gegeben, wie die Stadtverwaltung das Fahrradklima verbessern könnte. Dazu gehören unter anderem der Ausbau von Fahrradwegen und Fahrradstraßen, eine bessere Abstimmung mit dem öffentlichen Nahverkehr und mehr Fahrradparkplätze in der Innenstadt.

Was die Stadt in den letzten beiden Jahren gemacht hat

Hierzu zählt sicher die Öffnung der Einbahnstraßen für den gegenläufigen Radverkehr, welches für die Radfahrer sehr viel bedeutet. Man kommt schneller von A nach B und das merkt man so richtig, wenn man mal mit dem Auto unterwegs ist. An der Gohrsmühle sind die Umweltspuren eingeführt worden und an den Einmündungen und Kreuzungen gibt es jetzt rote Furtmarkierungen, welches besonders von externem Radverkehr wahrgenommen wird weil es das in ihren Kommunen nicht gibt. Auf den Hochboarden wurden Fahrrad-Piktogramme aufgepinselt, um Radwege ohne Benutzungspflicht erkenntlich zu machen. Die Sanierung des Radweges von Hebborn nach Voiswinkel erfreut sicherlich jeden Radfahrenden. Hinzu kamen die schlauen Wege zur IGP

Was gibt es von Seiten der Stadt zu tun?

Die Radfahrenden wünschen sich eine bessere Beschilderung der Radwege zwischen den Stadtteilen, evtl. eine Karte um Radwege kenntlich zu machen. Die Parkplätze sind in der Innenstadt immer wieder voll, also mehr davon.

In den nächsten beiden Jahren bis zum nächste Fahrrad-Klimatest können wir uns über neue Radwege auf der Paffrather Straße freuen. Die Laurentiusstraße wird endlich einen neuen Belag erhalten. Fahrbahnwechsel, wie z.B. auf der Dolmannstraße in Refrath werden einfacher sein und die Infrastruktur in Schildgen wird hoffentlich geändert worden sein.

Fazit

Bergisch Gladbach hat im Fahrradklima-Test 2022 zwar keine Glanzleistung gezeigt, doch es gibt trotzdem Hoffnung auf eine Verbesserung des Fahrradklimas in der Stadt. Die leichte Verbesserung gegenüber dem Vorjahr zeigt, dass sich etwas bewegt hat. Die Stadtverwaltung und alle Verkehrsteilnehmer sind gefragt, um gemeinsam das Fahrradklima in Bergisch Gladbach weiter zu verbessern und die Stadt fahrradfreundlicher zu gestalten.

https://rheinberg-oberberg.adfc.de/neuigkeit/bergisch-gladbach-im-fahrradklima-test-2022-ein-kleiner-schritt-nach-vorne

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

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  • Was ist der Unterschied zwischen Schutzstreifen und Radfahrstreifen? Und was ist ein Radweg?

    Die Infrastruktur für das Fahrrad nicht einheitlich und selten uneingeschränkt gut nutzbar. Radfahrstreifen und Schutzstreifen verlaufen beide auf der Fahrbahn und damit im direkten Blickfeld von Autofahrenden. Schutzstreifen haben eine gestrichelte Markierung und dürfen daher mit dem Auto befahren werden. Radfahrstreifen hingegen sind mit einer Linie durchgängig auf der Fahrbahn markiert und dürfen von Autofahrenden nicht befahren werden. Der ADFC macht sich für geschützte Radfahrstreifen stark, bei denen Poller, Kübel und markierte Schutzzonen Radfahrende vor dem Autoverkehr, achtlos aufgerissenen Autotüren und unerlaubten Parken schützen.

    Ein Radweg ist durch ein blaues Radwegschild gekennzeichnet und muss in dem Fall von den Radfahrenden genutzt werden. Eine Benutzungspflicht darf aber nur angeordnet werden, wenn es die Verkehrssicherheit erforderlich macht. Behindern Blätter, Schnee oder andere Hindernisse Radfahrende auf Radwegen, dürfen sie auf die Fahrbahn ausweichen. Mehr zur Infrastruktur für den Radverkehr erfahren Sie hier.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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