Fehlendes Konzept für Leihräder?

Weiterhin sind die Leihräder ein Gesprächsthema in Köln. Die frühere Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner spricht im KSTA einige wichtige Themen an. Die Räder häufen sich insbesondere in der Innenstadt an wenigen Punkten zu einem Überangebot. So stehen neben dem Haupteingang des Hauptbahnhofs und am Breslauer Platz beispielsweise oft hunderte Räder. Gleichzeitig wurde in weiten Teilen der Innenstadt eine Verbotszone von der Stadtverwaltung eingerichtet, die das Problem noch verschärft. Während sich alle Anbieter auf die Innenstadt-nahen Veedel konzentrieren, sind in den Außenbezirken keinerlei Räder zu finden.

 
 

Eine Regulierung des Fahrradparkens lässt die deutsche StVO nur sehr begrenzt zu. Eine Lösung wäre aber dennoch möglich:
  • Die Zone für das stadteigene Leihradsystem der KVB muss auf das gesamte Stadtgebiet ausgedehnt werden. Dazu braucht es natürlich deutlich mehr Räder von nextbike.
  • Das Management der Leihräder muss verbessert werden. In anderen Städten werden die Räder von den Anbietern so verteilt, dass ein ausgeglichenes Angebot existiert.
  • Die erste halbe Stunde muss im stadteigenen System für alle Menschen kostenfrei angeboten werden. Damit wird Köln für die Anbieter, auf die man keinen Einfluss hat, sehr unattraktiv. Dieses Angebot ließe sich aber zu den Bedingungen der Stadt auch auf weitere Anbieter ausdehnen, so dass man hier direkten Zugriff auf die Konzepte bekommen würde.
  • Und nicht zuletzt benötigen wir schlicht und ergreifend mehr Fahrradparkplätze für Leihräder und normale Fahrräder. Denn das eigentliche Problem sind nicht zu viele Fahrräder, sondern ist ein Überangebot zum Autoparken im öffentlichen Raum.
Bericht im Stadtanzeiger.
Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club
Kreisverband Köln
Mauritiussteinweg 11
50676 Köln 
 
E-Mail: mail@adfc-koeln.de
www.adfc-koeln.de
Weiterleiten Daten ändern Abmelden Impressum