 |
In Kölnischen Rundschau war zu lesen, dass die Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht an den Ringen eine Million Euro kosten würde. Die Darstellung im Artikel bzw. dessen Überschrift ist so nicht richtig. Die Kosten hängen im Wesentlichen am Austausch der maroden Lichtsignalanlagen. Die Ampeln sind teils über 30 Jahre alt und fallen immer wieder tagelang aus, wie zahlreiche Presseberichte dazu belegen. Der dringend notwendige Austausch wurde für das Projekt #RingFrei und die Umsetzung der Punkte 1 und 2 unseres 10-Punkte-Plans für die Kölner Ringe lediglich etwas vorgezogen.
Unabhängig davon reden wir bei der Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht nicht nur über einen reinen Wunsch von vielen Radfahrenden, sondern über die Umsetzung einer seit 20 Jahren (!) bestehenden Gesetzeslage. Damit ist dies eine Pflichtaufgabe, die die Stadtverwaltung bis zum Oktober 1998 hätte abschließen müssen.
Und ja, man könnte und muss auch an vielen anderen Stellen noch viel mehr Geld in die Hand nehmen für den Radverkehr. Aktuell investiert Köln 2-3 Euro pro Bürger im Jahr, die Bundesregierung setzt 18-19 Euro als Zielgröße und echte Fahrradstädte stecken seit Jahrzehnten jedes Jahr pro Bürger mindestens 40-50 Euro in den Radverkehr. Und sie bekommen das Geld vielfach zurück, weil diese Investitionen um ein Vielfaches günstiger sind als jede automobile Infrastruktur.
Wir freuen uns über die fortschreitende Umsetzung von Tempo 30 und dem optionalen Fahrbahnradeln und setzen zusammen mit #RingFrei darauf, auch für die weiteren Punkte unseres 10-Punkte-Plans gemeinsam mit der Stadtverwaltung, Lösungen zu finden und bald einen Zeitplan festlegen zu können. Der Handel an den Ringen, wie die Stylemile.cologne, der Lieferverkehr, die Fußgänger und die Radfahrenden benötigen endlich sowohl eine höhere Aufenthaltsqualität als auch eine verbesserte Verkehrssituation an den Ringen.
|
|
