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Gegenseitige Rücksichtnahme im Verkehr ist ein Gebot, dem wir uns im ADFC gerne stellen. Im Jahre 2018 wurden erstmals die Suggestivstreifen in Rösrath, Hoffnungsthal und Forsbach angelegt, um den Radverkehr zu beschleunigen. Leider werden Radfahrer oft geschnitten oder von Autofahrern vor Ampelaufstellanlagen blockiert, als gäbe es diese Schutzstreifen nicht. Andererseits wurde bereits beobachtet, dass Radfahrer mit der Hand aufs Autodach schlagen, wenn Autofahrer diese verbotswidrig blockieren. Beides ist nicht im Sinne eines einvernehmlichen Miteinanders. Der ADFC Rösrath möchte eine Kampagne der Partnerschaft aller Verkehrsteilnehmer starten und dies in Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit lancieren. Zu den Beobachtungen gehört auch, dass Radverkehre bei Kfz-Rückstaus durch Rotphasen nicht auf ihren Suggestivstreifen bis zur vorgezogenen Haltelinie vorfahren und sich dort aufstellen könnten. Der ADFC-Rechtsexperte Robert Huhn schrieb uns dazu auf Anfrage: „Halten auf Schutzstreifen ist erst seit April 2020 allgemein verboten. Vorher war nur Parken auf Schutzstreifen unzulässig. Noch bevor diese beiden Einschränkungen für Schutzstreifen eingeführt wurden, galt und gilt bis heute, dass man Schutzstreifen von Kraftfahrzeugen nur bei Bedarf überfahren darf, insbesondere um dem Gegenverkehr auszuweichen. Bei korrektem Verhalten kommt man gar nicht erst dazu, auf dem Schutzstreifen zu warten (vor Ampelanlagen) oder zu halten“. Der ADFC Rösrath wird das Thema zunächst mit der Polizei beobachten lassen. Als Ziel schwebt uns eine öffentliche Sensibilisierung des Themas vor. Johannes Schweinem ADFC Rösrath . |
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