Freie Lastenräder
Man sieht sie immer häufiger im Stadtbild: große Fahrräder, mit denen man mehr als nur einen kleinen Einkauf transportieren kann. Egal ob Großeinkauf oder Einkauf im Baumarkt oder Gartencenter, ob die Kellerentrümpelung zum städtischen Betriebshof oder der Getränkevorrat für die Gartenparty – das Lastenrad ist eine gute Alternative für den Transport. Auch für den Familienausflug zum Picknick ist es geeignet, es gibt Lastenräder, in denen bis zu vier Kinder bequem Platz finden. Doch für den meist nur gelegentlichen Bedarf ist die Anschaffung eines solchen Rades zu teuer. Und außerdem: Wo soll ich es parken?
 
 
In vielen Städten kann man Lastenräder deshalb auch ausleihen, oftmals gar kostenlos.

Freie Lastenräder ermöglichen den kostenfreien Zugang zu zeitgemässer Mobilität und treiben die Verkehrswende voran.

Was ist ein Freies Lastenrad?

Kostenfrei, lokal verwurzelt, gemeinschaftlich geteilt, für alle zugänglich, nachhaltiger Teil der Verkehrswende: Das sind die Freien Lastenräder. Dank des ausgeklügelten Verleih-Prinzips, starken Netzwerks, einer Wissenplattform und Open-Source-Buchungssoftware verbreitet sich das Konzept seit 2013 im gesamten deutschsprachigen Raum und Europa.

Ein Freies Lastenrad ist Gemeingut und kostenfrei

Freie Lastenräder sind Gemeingüter oder Commons (Mertz, 2015). Von den Nutzenden werden deshalb keine Leihgebühren erhoben, sie sind aber aufgerufen, etwas zum Projekt beizutragen, bspw. in Form freiwilligen Engagements oder einer Spende zur Reparatur und Aufrechterhaltung des Verleihsystems. Freie Lastenräder treten den Beweis an, dass Lastenräder nicht nur eine praktikable Alternative zum Auto sind, sondern als Gemeingut auch Vernetzung innerhalb der Stadtviertel fördern können.

Ein Freies Lastenrad ist für alle da

Ein Freies Lastenrad bedarf keiner formalen Mitgliedschaft in einer Organisation. Dadurch steht es allen Interessierten zur Verfügung und schließt niemanden aus.

Ein Freies Lastenrad ist einfach

Die öffentliche Kommunikation Freier Lastenrad-Initiativen ist klar und leicht verständlich. Für den Verleih nutzen sie moderne Kommunikations- und Informationstechnologien. Die durchdachten Buchungs- und Verleihsysteme sind nutzer*innenfreundlich gestaltet.

Stationen als Multiplikator*innen im Viertel

Der Ausleihprozess wird von den meisten Betreibenden in Kooperation mit Stationen organisiert. Dies sind typischerweise Läden, Stadtteilzentren, Cafés oder Büros mit teilweise festen Ausleihzeiten, die den Nutzenden das Lastenrad persönlich aushändigen. Um die Idee zu verbreiten und sicherzustellen, dass die Räder in möglichst vielen Vierteln präsent sind und möglichst vielen Milieus zur Verfügung stehen, wechseln die Räder regelmäßig ihre Station.

Ein Freies Lastenrad kommt aus der Mitte der Gesellschaft

Ein Großteil der Freien Lastenrad-Initiativen wurden von lokalen Akteur*innen (Einzelpersonen, Organisationen, Bündnissen, Unternehmen) ins Leben gerufen und werden auch von diesen betrieben. Dabei haben viele Initiativen die Anschaffung der Lastenräder mittels Stiftungen und Crowdfunding finanziert. Einige Freie Lastenräder werden hingegen ganz oder teilweise von Gemeinde- und Stadtverwaltungen betrieben.

Ein Freies Lastenrad ist Teil der Verkehrswende

Initiator*innen und Betreiber*innen Freier Lastenräder möchten durch ihr Handeln ein lokales Umdenken in ihrer Stadt oder Region hin zu nachhaltiger Mobilität bewirken. Dabei soll das Freie Lastenrad als Multiplikator dienen und Dritte zur Nutzung oder Anschaffung von Lastenrädern z. B. als Gemeinschaftslastenrad ermutigen. Verstopfte Straßen, Lärm, Abgase – gerade in Großstädten werden Autos zunehmend zum Problem. Es müssen umweltfreundliche Alternativen her, die die „neue Lust am Teilen“ berücksichtigen.

Zu viele Autos in der Stadt? Wir ändern das!

Im Laufe des Jahres wird es auch bei uns in Duisburg Lastenräder zum Ausleihen beim ADFC geben. Ein motorunterstütztes Dreirad gibt es bereits. Weitere Räder sollen in Kürze angeschafft werden, auch dank einer Spende der Duisburger Sparkasse. Die Räder sollen zuerst im infoladen des ADFC und später an wechselnden Stellen im Stadtgebiet stationiert werden und dort kostenlos ausgeliehen werden. Kostenlos ja, aber über eine Spende für den Aufwand und für Wartung und Reparatur der Räder freut sich der ADFC natürlich!

Wir halten Sie in diesem Newsletter auf dem Laufenden. Eine eigene Homepage ist im Aufbau: www.duisbock.de „DuisBock – Dein Freies Duisburger Lastenrad“

Wir machen umweltfreundlichen Transport in der Stadt möglich:. Was Freie Lastenräder sind und können erfährst du unter dein-lastenrad.de und demnächst auf dieser Seite.

Soviel sei hier verraten: „Frei“ steht für kostenlos, für lau, für Noppes!

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Melde dich unter info@adfc-duisburg.de
 
Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club
Kreisverband Duisburg
Mülheimer Str. 91
47058 Duisburg 
 
Tel.: 0203 / 7742 11
 
E-Mail: info@adfc-duisburg.de
www.adfc-duisburg.de
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