Aktive im ADFC Köln vorstellen: Carolin Ohlwein
Carolin Ohlwein kennt man, wenn man im ADFC ist. Sie unterschreibt schließlich als Vorstandsvorsitzende alle wichtigen Briefe. Schon immer ist ihr Schwerpunkt die Nahmobilität im öffentlichen Raum. Und deswegen engagiert sie sich für die Ziele des ADFC nicht nur in Köln, sondern auch auf Landes- und Bundesebene.

 
 
 
Wann bist du in den ADFC eingetreten bzw. seit wann engagierst du dich aktiv? Was war deine Motivation, einzutreten bzw. dich zu engagieren?
 
Ich bin Designerin von Beruf. Am Ende meines Studiums sah ich für mich zwei Themen, die dringend in Köln bearbeitet werden mussten. Heraus kristallisiert haben sich „Sitzgelegenheiten im öffentlichen Raum“ oder „Radfahren in Köln“.
 
Dann habe ich mich entschieden und die Diplomarbeit hieß „Velovolante, Nahmobilität im urbanen Raum am Beispiel der Stadt Köln. Positionierung einer Fahrrad-freundlichen Stadt“. Im Zuge dessen habe ich mir alle Vereine und Bündnisse zum Thema Fahrrad angeschaut.
Joachim Schalke – er war lange Zeit Vorsitzender des ADFC Köln –, stand mir mit Rat und Tat zur Seite. Und auf der Critical Mass hat sich eine Gruppe jüngerer Menschen kennengelernt, die dann beschlossen haben, beim ADFC mitzumachen.
 
Welche Aufgaben hast du übernommen? Warum gerade diese?
 
So habe ich 2015 den Verein kennengelernt und war ab 2016 im Vorstandsteam. Seit 2018 sind Christoph Schmidt und ich zusammen die Vorsitzenden des Vorstandes.
 
Von Anfang an habe ich die Planung von Veranstaltungen und Aktionen übernommen. Und wie das so ist, kamen immer mehr Aufgaben hinzu.
Mittlerweile vertreibe ich auch unsere Abstandsaufkleber für das Projekt #anderthalbmeter Abstand, welches über Aufkleber auf Streifenwagen, Behördenfahrzeugen und Unternehmensflotten auf den Überholabstand beim Überholen von Radfahrenden hinweist. 20.000 sind bereits verkauft.
 
Außerdem bin ich für das Marketing und die Corporate Identity, das einheitliche Erscheinungsbild des ADFC verantwortlich. Das bedeutet, alle, was nach draußen geht, muss vorher vom Vorstand freigegeben werden.
 
Für Firmenveranstaltungen bietet der ADFC verschiedene Dienstleistungen an. Die Planung und die Kommunikation mit den Firmen übernehme ich.
 
Aber auch intern gibt es viel zu organisieren, so wie dies und das und jenes.
 
In den letzten Jahren arbeite ich daran, Aufgaben abzugeben und zu verteilen, damit wir die Arbeit im Verein besser schultern können. Ich finde es toll, dass wir seit der letzten Wahl wieder ein neues Vorstandsteam haben und auch, dass wir immer mehr Aktive gewinnen, die einzelne Aufgaben übernehmen.
 
Was wünschst du dir, was in der näheren (Fahrrad)Zukunft und beim ADFC neues/anderes passieren sollte?
 
Eigentlich hatte ich darauf gehofft, bald Radschnellwege in und um Köln zu haben. Ich wünsche mir sehr, dass meine beiden Kinder, von denen eins gerade Radfahren lernt, hier in Köln allein sicher Radfahren können. Aber das wird wohl in der näheren Zukunft noch nichts, da haben wir noch einiges zu tun.
 
Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club
Kreisverband Köln
Mauritiussteinweg 11
50676 Köln 
 
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