Hückeswagen wird Pilotkommune
Bereits im letzten Jahr stellte die Ortsgruppe des ADFC einen Bürgerantrag zur Erstellung einer Radwegeinfrastrukturplanung und auf Mitgliedschaft in der AGFS.
Die Aktiven wollten mit viel Zuspruch durch einen regelmäßigen Radlerstammtisch zeigen, dass das Radnetz Hückeswagen und Umgebung unzureichend ist. Unterstützt durch den Fahrradklimatest wurde deutlich, da fehlt einiges an Infrastruktur. Erste Gespräche mit dem Bürgermeister wurden geführt und bald war klar, die Unterstützung der Verwaltungsspitze ist gegeben. Während die beiden Sprecher (die sie damals noch gar nicht waren) per Videokonferenz in verschiedenen Fraktionen Werbung für das Projekt machten, lud der Bürgermeister direkt mal die Vorsitzende der AGFS, Frau Fuchs, in die Stadt ein und signalisierte großes Interesse an einer Mitgliedschaft.
Während dessen wurde auf Landesebene am Nahmobilitätsgesetz gearbeitet und in enger Abstimmung mit der AGFS suchte man zwei Pilotkommunen in denen man exemplarisch einen Infrastrukturplan zur Nahmobilität erstellt der dann auf weitere 50 Kommunen übertragbar ist. Dieser Plan soll innerhalb von vier Monaten stehen und wird vom Planerbüro Südstadt federführend bearbeitet.
Parallel dazu will die Ortsgruppe eigene Ideen auf´s Papier bringen, momentan bildet sich eine Kleingruppe die mit Hilfe von Mapathon ihre Kenntnisse der Wegesituation in Hückeswagen mit in die Planung einbringen will.
Bis zur Umsetzung der ersten sichtbaren Schritte wird es sicher noch dauern, aber die Politik hat Unterstützung signalisiert. Mit der Erstellung eines Nahmobilitätskonzeptes sind die Grundlagen für eine Mitgliedschaft in der AGFS geschaffen und Hückeswagens Zukunft wird fahrradfreundlich.
Alfons Herweg, Matthias Müssener