#anderthalbmeter Abstand? Messen!
In Berlin gibt es vom Tagesspiegel das wundervolle Projekt Radmesser. Ein Team aus Journalisten und Ingenieuren hat dort eigene Abstandsmessgeräte hergestellt und misst mit 100 Freiwilligen die Überholabstände im Berliner Straßenverkehr. Bereits jetzt hat die Zeitung dafür zurecht den Reporterpreis 2018 im Bereich Datenjournalismus gewonnen.
 
 
In Köln gehen Aktivisten einen eigenen Weg: Durch den Einsatz eines gekauften Abstandssensors, der in den USA bereits von Polizeibehörden eingesetzt wird, werden hier Überholabstände gemessen, um nachzuweisen, was alle Radfahrenden in Köln schon lange wissen: Es wird viel zu eng überholt und das ist einerseits oft gefährlich, hält aber auch andererseits viele Menschen davon ab, in Köln mit dem Rad unterwegs zu sein.

Wir haben ja bereits zusammen mit der Polizei NRW Köln und mittlerweile auch mit dem Ordnungsamt eine Kampagne für mindestens #anderthalbmeter Abstand durchgeführt. Die Aktion "Abstand messen Köln" setzt hier ein Zeichen, dass eine Kampagne nicht ausreicht und die Polizei auch eingreifen muss. Daten können hier helfen, bei der Polizei auch die entsprechenden Ressourcen für dieses wichtige Thema zu bekommen.

Eine Kontrolle durch die Polizei kann dabei sogar viel einfacher und ohne Elektronik durchgeführt werden: Es sollte möglich sein, die Breite von Straßen zu messen, um die Abstände abschätzen zu können. Bei mehrspurigen Straßen können die Fahrstreifenbegrenzungen verwendet werden. In aller Regel ist ein legales Überholen eben ohne einen vollständigen Fahrstreifenwechsel nicht möglich.

Websetie der Aktion Abstand messen in Köln
Die Ergebnisse der Tagesspiegel-Aktion Radmesser
Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club
Kreisverband Köln
Mauritiussteinweg 11
50676 Köln 
 
E-Mail: mail@adfc-koeln.de
www.adfc-koeln.de
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