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Die für Radfahrende verheerende Absperrung der Baustelle am Heumarkt wurde in den letzten Wochen bereits mehrfach in den sozialen Medien diskutiert. Endlich sind die Absperrungen nun beseitigt. Es handelte sich um das Aufbringen der Markierungen für den Radverkehr an der Südseite des Heumarkts. Während die Fahrbahnmarkierungen bereits direkt nach der Deckensanierung erstellt wurden, hat man die für den Radverkehr erst jetzt umgesetzt. Die Projektplanung dazu wird wohl ein Geheimnis von Amt 66 bleiben.
Was positiv ist: Die Konfliktpunkte zwischen Radfahrern und Fußgängern vor der Malzmühle und an der Haltestelle sind nun beseitigt und Radler erreichen nun direkt sowohl das Rheinufer als auch die Maritim-Unterführung. Selbst die Ampelphasen sind aufeinander abgestimmt, weil sie denen des Autoverkehrs entsprechen und für diesen optimiert wurden. Die Unterführung erreicht man direkt von den Bächen über den linken von zwei Radfahrstreifen.
Die Verwaltung versucht es hier aber leider wieder allen recht zu machen und plant mit zwei Fahrstreifen Richtung Rheinuferstraße und recht schmalen Fahrstreifen für Radfahrende. Infrastruktur für alle Menschen, die mit dem Rad unterwegs sein wollen, ist das nicht. Die stadteigene Werbung für 1,5 m Seitenabstand an den Rückseiten (!) der Werbesäulen wirkt etwas absurd angesichts dieser Enge. Wer so plant, fördert gefährliches Überholen.
Was uns darüber hinaus immer wieder verärgert: In der ursprünglichen Verwaltungsvorlage fehlten die meisten Verbesserungen, die nun umgesetzt wurden. Ohne die Eingaben des ADFC über die Bezirksvertretung Innenstadt hätte die Stadt hier leider wieder eine noch autogerechtere Lösung etabliert.
Artikel im Stadtanzeiger.
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