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Im WDR war die Mülheimer Brücke am 5. September ein Thema in allen Nachrichtensendungen von der WDR Lokalzeit aus Köln über die Aktuelle Stunde bis hin zu WDR aktuell. Die Stadt Köln saniert die Brücke derzeit für fast 190 Millionen Euro und hat dabei die heutigen Anforderungen des Rad- und Fußverkehrs nicht berücksichtigt. Eine von der Verwaltung behauptete Verbreiterung steht nicht zur Verfügung, da sie durch die Brückentragseile nicht zugänglich ist. Und auch die Rampen auf Mülheimer Seite in Fahrtrichtung Wiener Platz will die Stadt nicht umsetzen.
Weder die Mobilitätsdezernentin noch ihre Amtsleiter fanden den Weg ins WDR-Studio. Daher musste Christian Dörkes, Abteilungsleiter Verkehrsplanung und Vorgesetzter des Fahrradbeauftragten, zur Fehlplanung seiner Kollegen aus dem Amt für Brückenbau Stellung nehmen. Auch er ist dem Märchen den Brückenbauer von einem vier Meter breiten Geh- und Radweg aufgesessen, obwohl die Brücke weiterhin eng und gefährlich für Radfahrende und Fußgänger bleibt. Wir hatten in 2016 Stellungnahmen geschrieben und einen Brief an Henriette Reker geschickt, aber nicht mal eine Antwort erhalten. Das Amt für Brücken und Stadtbahnbau hat Verbesserungen nie kalkuliert, die Politik unter Zeitdruck gesetzt und den Stadtrat vor vollendete Tatsachen gestellt. Die Politik sollte daraus Konsequenzen ziehen und nun endlich verbindliche Vorgaben mit Mindestanforderungen für den Fuß- und Radverkehr festlegen, wie wir es in der letzten Ausgabe unseres Magazins fahrRAD! bereits angeregt haben. Und das gilt auch für viele andere Bereiche in Köln. Alle TV-Beiträge des WDR. Stellungnahmen des ADFC Köln Beitrag im Magazin fahrRAD! |
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