Es wird noch enger am Rheinufer
Die Stadtverwaltung hat die Katze aus dem Sack gelassen: Die Kragplatte, die die Rheinuferpromenade auf einer Länge von 235 Metern um fünf Meter über den Rhein verbreitert, kann doch nicht renoviert werden. Sie muss abgerissen und neu gebaut werden, und die Planungen müssen dringend gestartet werden.

Für den Radverkehr bedeutet dies Umleitung und Behinderung über viele Monate. Die bereits jetzt abgespannte Situation am Rheinufer wird weiter verschärft, weil die Stadtverwaltung den über 25 Jahre alten Auftrag zur Schaffung einer Nord-Süd-Verbindung für den Radverkehr immer noch nicht umgesetzt hat.
 
 
Kosten? 11,1 Millionen Euro. Aber diesen Betrag bezeichnet die Verwaltung als "prognostizierten Kostenorientierungswert". Es kann also auch ganz anderes kommen. Der Bau soll 2021 beginnen und 15 Monate dauern – vermutlich sind auch das nur "Orientierungswerte".

Zur Orientierung für Fußgänger und Radfahrer gibt es aber schon heute eine verlässliche Information: Die Promenade wird während der Bauarbeiten gesperrt. Wo es dann langgeht, weiß man noch nicht: "Die Schaffung alternativer Geh- und Fahrangebote während der Bauzeit wird in diesem Bereich mit heute schon beengten Platzverhältnissen im Rahmen der Planung im Detail geprüft."

Vor Kurzem haben wir mit der Vision eines Hochradwegs daran erinnert, dass die seit den 90er Jahren beauftragte Lösung für den Radverkehr am Altstadtufer nach wie vor auf sich warten lässt. Und jetzt das!
Wir fordern die Stadtverwaltung auf, bis zum Beginn der Bauarbeiten an der Kragplatte eine Lösung für den Radverkehr zu finden – zum Beispiel durch die Öffnung des Rheinufertunnels.

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Bericht in der Kölnischen Rundschau vom 08.06.2019

Beschlussvorlage der Verwaltung

Blog-Artikel zum Hochradweg am Rheinufer
 
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