Demo an der Ecke Subbelrather Straße am 31. Juli um 19 Uhr
Statt den freilaufenden Rechtsabbieger an der Kreuzung Subbelrather Straße / Innere Kanalstraße zurück zu bauen, wurde entgegen der politischen Beschlüsse (!) eine neue Ampelanlage installiert. Wie zuvor bereits von uns befürchtet, wird hier der Fuß- und Radverkehr maximal ausgebremst und muss im Gegensatz zum Autoverkehr eine Vielzahl unabhängig geschaltete Lichtsignale beachten.

Die Kölner Radfahrenden treffen sich daher am Montag, 31. Juli, ab 19 Uhr an der neuen Ampel zu einer Standkundgebung, um gegen die Vorgehensweise der Verwaltung zu demonstrieren. Wir bitten um zahlreiche Teilnahme.
 
 
Die Umsetzung ist leider zusätzlich dilettantisch geworden. Der vorhandene Fußgängerüberweg wurde lediglich gelb durchgestrichen und kaum ein Verkehrsteilnehmer bemerkt die neue Regelung. Dadurch kommt es zu zahlreichen gefährlichen Situationen.

Wer nun glaubt, dass das Thema an allen vier Ecken angegangen wurde, irrt. Offensichtlich muss es auch an den anderen drei Straßenecken erst zu Unfällen kommen, bevor die Stadtverwaltung die Kreuzung konsequent entschärft.

Die von der Bezirksvertretung Ehrenfeld beschlossenen Verbesserungen wurden dagegen (noch?) nicht umgesetzt. Unter anderem sollte die Werbesäule verschwinden, um mehr Übersicht zu schaffen. Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass dies noch kommt und schneller geht, als die seit einigen Jahren beschlossenen Rückbauten der Abbiegespuren an der Aachener Straße.

Die Kritikpunkte von ADFC, Radkomm und vielen Radfahrenden im Einzelnen:

- Der Radverkehr wird hier ausgebremst.
- Radfahrende haben immer rot - entweder am Rechtsabbieger oder an der Inneren Kanalstraße.
- Die Rotphasen sind ausschließlich auf den Autoverkehr optimiert.
- Die Fahrradampel ist vom Radweg aus (sic!) nicht sichtbar.
- Die Fahrbahnampel ist viel zu weit zurück gesetzt.
- Die Markierungen verwirren.
- Die Papp-Polizisten verdecken Fußgänger.
- Die Ampelmasten stehen mitten im Weg.
- Die Aufstellflächen sind viel zu klein für einen Zusatzstopp.
- Die drei anderen Rechtsabbieger bleiben unangetastet - mutmaßlich muss dort auch noch jeweils ein schwerer Unfall passieren?
- Die politischen Beschlüsse der Bezirksvertretung Ehrenfeld wurden ignoriert.
- Es gibt durch die Änderung eher mehr als weniger Beinaheunfälle.

Die Kölner Stadtverwaltung wird nicht müde, ausschließlich den Autoverkehr zu optimieren und die Situation des Radverkehrs selbst nach schweren Unfällen weiter zu verschlechtern. Autoverkehrsfluss und Rückstauvermeidung sind wichtiger als alles andere. Die Aussagen der verantwortlichen Mitarbeiter in der Presse lassen uns einfach nur fassungslos zurück.


Demo am Montagabend

Die Wählergruppe DEINE FREUNDE ruft für Montag um 19 Uhr zu einer Demo gegen die Ampel an der Ecke Subbelrather Straße / Innere Kanalstraße auf. Die Stadtverwaltung ist hier seit Jahren der Aufforderung zum Abbau der gefährlichen Rechtsabbiegespuren durch die politischen Gremien nicht nachgekommen. Ein von der Verwaltung selbst für den Sommer 2015 angekündigter Umbau der Kreuzung wurde immer noch nicht umgesetzt.

Die Kölner Radfahrenden treffen sich am Montag ab 19 Uhr an der neuen Ampel zu einer Standkundgebung, um gegen die Vorgehensweise der Verwaltung zu demonstrieren. Wir bitten um zahlreiche Teilnahme.


Presse

Ampel an Subbelrather Straße in Kritik Kreuzung für Fahrradfahrer „noch gefährlicher“
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger http://www.ksta.de/28077902

Kommentar zur Subbelrather Straße Neue Ampel provoziert Radfahrer zu Rotlichtverstößen
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger http://www.ksta.de/28078180
Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club
Kreisverband Köln
Mauritiussteinweg 11
50676 Köln 
 
E-Mail: mail@adfc-koeln.de
www.adfc-koeln.de
Weiterleiten Daten ändern Abmelden Impressum