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Am Sonntag, 11. Mai fand in der Gemeinde St. Dreikönigen in Bickendorf eine Fahrradsegnung statt. Zum gewohnten Familiengottesdienst lockte das Angebot auch Personen von außerhalb der Kirchengemeinde an.
Warum eine Fahrradsegnung in Bickendorf? Der Stadtteil ist ein ideales „Veedel“ zur Nahversorgung. Schule, Bäcker, Buchladen und Kirche sind meist wenige Straßenzüge entfernt. Der Weg zu körperlicher, kultureller und geistiger „Nahrung“ wird hier selbstverständlich mit dem Rad gefahren. Besonders vor Familiengottesdiensten, Konzerten und Festen sind die Fahrradnadeln vor den Veranstaltungsorten dieser Gemeinde knapp. Außerdem: Die Kölner Fahrrad-Bürgermeisterin Anna Genser wohnt in der Gemeinde und traf auf fahrradaffine Entscheider mit ihrer Idee für eine Fahrradsegnung in Bickendorf. Aus Sicht des ADFC sind Personen in Leitung, die pro Fahrrad sind, ein wichtiger Türöffner. Segen und Schutz Vorweg: Liturgisch wurden keine Fahrräder gesegnet, sondern die Menschen mit Fahrrad. Noch während im Kirchenraum der Gottesdienst lief, kamen Fahrrad-Begeisterte gezielt für die Segnung: „Schön, dass es in Köln endlich wieder eine Fahrradsegnung gibt.“ Nach einer kleinen Ansprache und Liedern stellte der Segen Radfahrende auf ihren Wegen unter den Segen und Schutz Gottes. Anwesend waren Geistliche verschiedener Konfessionen. Für den ADFC waren wir mit dem kleinen Info-Anhänger und unserer Standluftpumpe vor Ort. Setzt der Autor Hänger und Pumpe ein, erinnert er sich gerne an die Fahrradsegnung und die anschließenden Gespräche. Dabei ging es wortwörtlich um Gott und die Welt: Glauben heute, gute Radverkehrs-Infrastruktur und alltägliche Gefahrensituationen. Die Fahrradsegnung hat gezeigt: Es gibt ein Bedürfnis nach Spiritualität bei Radfahrenden. Horst Kraus |
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