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Nachdem der Bergische FahrradBus erfreulich „gut ankommt“, ist ein neues touristisches Projekt für Wanderer und Radfahrer im Bergischen Land im Gespräch: Die Bergische FahrradFähre. Sie soll Radfahrern und auch Wanderern die Freizeitgestaltung im Bergischen Naturpark erleichtern!
Bergische Topografie
Bekanntlich weisen die Strecken zwischen Neumühle und Lindscheid schweißtreibende Höhenunterschiede auf. Für Radfahrer und Wanderer ist es gleichermaßen beschwerlich, vom einen Ende der Talsperre zum anderen zu gelangen. Die Ufer sind nur schwer zugänglich und die Anstiege - insbesondere von den Staudämmen der Vorsperren Große und Kleine Dhünn zur Dhünn-Hochfläche -steil. Der ADFC hatte bereits 2016 im Rahmen von „unverDHÜNNt“ die Freigabe des Uferweges zwischen den Dämmen Vorsperre Große und Kleine Dhünn vorgeschlagen. Dieses Begehren wurde aber aufgrund der Lage der Strecke in der Wasserschutzzone I abgelehnt.
Anders beurteilen die Mittlere Wasserbehörde und der Deutsche Bachverband das Projekt einer Fährverbindung. Manfred Vogel, Sprecher der Mittleren Wasserbehörde freut sich: „Hierbei kommen Fahrräder und Radler nicht unmittelbar mit der Wasserschutzzone in Berührung. Es entsteht keine Gefahr im Hinblick auf Verschmutzung durch Kettenöl, Plastikmüll oder menschlichen Urin.“ Der Fährbetrieb habe weiterhin den Vorteil, dass die aufwändige Ausschilderung und Pflege der Wege reduziert werden könne und sich darüber hinaus weniger Menschen in den Schutzzonen rund um das Gewässer aufhielten, kommentierte Vogel.
Stromquelle Dhünn-Talsperre
Die Fähre soll umweltfreundlich mit Solarzellen betrieben werden oder mittels Elektromotoren, deren Akkus mit Strom aufgeladen werden, der am Hauptstaudamm direkt erzeugt wird. Die Bergische FahrradFähre wird mit Toiletten ausgestattet sein und auch Snacks anbieten.
Modellansicht Fähranleger Große Dhünn-Talsperre
Tourist-Special
Als typisch bergische Spezialität wird gegrillte Dhünn-Forelle an Reibekuchen auf der Speisekarte stehen. Von Bord aus können Wanderer und Radfahrer genüsslich die Ufer der Talsperre an sich vorbeiziehen lassen und Kräfte für die Rückfahrt im FahrradBus (zusätzliche Haltepunkte in Planung) sammeln. Per Fahrradbus gelangen die Fahrgäste zurück zum Wandergarten, wo der eigene Pkw mit Radträger schon wartet.
Die Mittlere Wasserbehörde wird bereits am 01. April 2018 einen Eilantrag einreichen, damit das Projekt zügig in Angriff genommen und die Umsetzung noch vor der Regionale 2025 erfolgen kann.
müssen leider draußen bleiben
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