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Neue Pläne zur Umgestaltung der Neusser Straße
Mehr als zwei Jahre nach der letzten Bürgerinformationsveranstaltung stellten Bezirksbürgermeister Bernd Schößler und die Verwaltung die neuen Pläne für die Neusser Straße am 7. Oktober im Altenberger Hof vor.
Die Neusser Straße muss dringend umgestaltet werden, vor allem aus Sicht des Fuß- und des Radverkehrs. Zu viel Kraftfahrzeug(durchgangs)verkehr, zu viele Auto-Parkplätze, zu wenig Raum für Fußgänger, zu wenige Fahrradabstellplätze und schmale und gefährliche Schutzstreifen machen die „Klimastraße“ im Herzen von Nippes zu einem Sanierungsfall.
Obwohl es wohl noch bis zu acht Jahre dauern könnte, bis die seit Jahren diskutierten Pläne Wirklichkeit werden, konnte sich die Bezirksvertretung nicht zu einem großen Wurf durchringen. Es soll auf der Neusser auch weiterhin Kraftfahrzeugverkehr in beide Richtungen geben, ebenso beidseitiges Auto-Parken. In der letzten Planungsrunde hat die Nippeser Politik dafür gesorgt, dass noch einmal 17 Parkplätze mehr als ursprünglich von der Verwaltung vorgesehen erhalten bleiben – dafür gibt es 106 Fahrradabstellplätze weniger.
In einem ausführlichen Blog-Artikel kritisiert der ADFC Köln die rückwärtsgewandten Pläne und fordert Sofortmaßnahmen: Die Radfahrerinnen und Radfahrer können nicht weitere Jahre auf besseren Schutz warten. Auto-Parkplätze müssen zügig in Lieferzonen und Fahrradabstellplätze umgewandelt werden, die Schutzstreifen müssen verbreitert und gegen Zweite-Reihe-Parker geschützt werden.
Sollte sich die Mehrheit der Bezirksvertretung für die aktuell vorliegenden Pläne entscheiden, müssen die konkreten Umsetzungspläne so gestaltet werden, dass beispielsweise eine Einbahnstraßen-Lösung in Zukunft ohne einen weiteren aufwändigen Umbau umgesetzt werden kann. Die auch in Nippes dringend benötigte Verkehrswende darf nicht durch eine kurzsichtige Entscheidung für Jahrzehnte unmöglich gemacht werden.
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Ausführlicher Artikel dazu von uns im Blog des ADFC NRW
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