Ein voller Erfolg – die 18. Kölner Sternfahrt
„Wir haben so lange überlegt, die Routen geplant und Werbung gemacht“, sagen Jürgen, Ilse, Marcus, Eckhard, Frank, Kathrin und Anna „aber dann habe ich nachts wachgelegen und gedacht: Hoffentlich kommt jemand.“
Die Sorge war umsonst, ca. 1.500 Große und Kleine nahmen an der Sternfahrt teil.
 
 
 
Es war grandios, aus allen Himmelsrichtungen (genauer gesagt aus 10) fuhren die Radler:innen sternförmig auf den Heumarkt zu. Singels, Paare, Familien mit großen und kleinen Kindern, Nachbarschaften und Vereine.  Alle haben sich aufgemacht, unter dem Motto „Radfahren verbindet – Köln bleibt bunt“.
 
Das Credo*
Radfahren ist günstig, sozial und inklusiv – deshalb brauchen wir Infrastruktur, die es allen Menschen ermöglicht, sicher mit dem Rad unterwegs zu sein! Fair verteilter Platz lässt Veedel enger zusammenwachsen. So bringt die Mobilitätswende mehr Lebensqualität für ALLE Menschen auf den Straßen in und um Köln. Weil Fahrradfahren für alle sicher, bequem und selbstverständlich sein sollte – für Kinder genauso wie für Erwachsene. Die Sternfahrt macht sichtbar, was fehlt: sichere Radwege, Schulstraßen, Verkehrsberuhigung, Tempo 30 und eine gerechte Flächenverteilung.
*auch hier nachzulesen
 
Die Atmosphäre
Am Treffpunkt Heumarkt wurden die Radfahrer:innen mit Blech und Fell empfangen, von den wunderbaren Musiker:innen der Band Kwaggawerk. Der Sound: solide, bizarr, einfach wundervoll (hier mehr zur Band).
Auch während der Stadtrundfahrt sind die Musiker:innen lautstark dabei, von den Fahrer:innen mit ihren Rikschas der Initiative „Radeln ohne Alte“ transportiert. Und da der Demozug sehr lang war, lief zwischendurch immer wieder Musik aus Boxen.
 
Die Streckenführung war abwechslungsreich gewählt, fast eine touristische Stadtrundfahrt durch Köln, autorfrei und von der Polizei und Freiwilligen gesichert. Alle haben es genossen, so entspannt auf Kölns Straßen zuradeln. Man plauderte mit alten Freunden oder tauschte Erfahrungen mit neuen Bekanntschaften aus. Die Stimmung war sommerlich fröhlich.

Beeindruckend war die große Anzahl der Familien mit ihren z. T. jungen Kinder, die die kürzere Familienroute zurückgelegt hat. Alle schienen gut vorbereitet zu sein und erfahren durch die  Kidical Mass. Im letzten Streckenviertel trafen beide Gruppen wieder aufeinander und die Kids wurden mit viel Applaus und Hallo begrüßt.
 
Das Fazit
Ein dickes Dankeschön an die Organisator:innen.
Ein schöner Tag. Und ja, Radfahren verbindet.
Die Forderung, dass dieses entspannte Radeln auf Kölns Straßen nicht nur eine Eintagsfliege bleibt, sondern die dafür notwendige Infrastruktur geschaffen werden muss.

Freude bei den Organisator:innen
 
Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club
Kreisverband Köln
Mauritiussteinweg 11
50676 Köln 
 
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