Lückenschluss Balkantrasse Wermelskirchen „am LIDL“
Am 03.09.2021 wurde die 390 Meter messende Verlängerung des Panorama-Radwegs Balkantrasse zwischen Wermelskirchen-Zenshäuschen (LIDL) und Am Wasserturm (s. Luftbild) zur Nutzung freigegeben.
Eine erste Ankündigung dieses Lückenschlusses, der in Wermelskirchen Bahntrassen-Radeln erleichtern soll, hatte die Presse bereits im November 2016 gedruckt.
Fahrtrichtung Remscheid/Hückeswagen
Radfahrende in Richtung Bergisch Born, Remscheid-Lennep bzw. Marienheide können jetzt in Wermelskirchen an der Kreuzung Thoma-Mann-Straße (sich als Linksabbieger einordnen und) geradeaus in die Straße „Zenshäuschen“ fahren (s. Foto 1 und 2).
Dann geht es hinter dem Discounter LIDL vorbei über eine links-/rechts-Verschwenkung – jeweils 90 Grad, diese Radverkehrsführung ist in Wermelskirchen äußerst beliebt! – parallel zur Dellmannstraße (B 51n) bis zur Stelle, wo der neue Weg wieder auf die alte Route trifft.
Fahrtrichtung Wermelskirchen/Burscheid
In Gegenrichtung, d. h. aus Richtung Remscheid kommend, können Radfahrer*innen Am Wasserturm weiter geradeaus rollen, vorbei am ebenfalls neuen Jugendfreizeitpark (Skater-Anlage), dem links-rechts Knick folgen und gelangen durch eine Umlaufsperre an den Kreuzungsbereich. Hier ist Vorsicht geboten, da die Einmündung nicht in die Lichtsignalanlage eingebunden ist. Also beobachten, wie (sich) die motorisierten Verkehrsteilnehmer auf den diversen Fahrspuren (ver)halten und dann den Kreuzungsbereich aufmerksam queren. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, schiebt (bei grün) sein Rad an der Fußgängerampel (rechts) über die Fahrbahn sowie den folgenden Zebrastreifen. Der Zebrastreifen darf von Radfahrenden auch befahren werden, sie haben dann aber keine Vorfahrt.
Kreuzung Thomas-Mann-Straße
Der Kreuzungsbereich soll noch, z. B. mit einer Aufstellfläche (vor den Kfz) in Fahrtrichtung Remscheid, und weiteren Maßnahmen für den Radverkehr optimiert werden. Eine entsprechende Planung besteht bereits; die Umsetzung kann jedoch dauern. Gleiches gilt für die offizielle Eröffnung des Jugendfreizeitparks und der Trassenverlängerung, die die entsprechende Zuwegung bildet.
Der lange Weg bis zur Nutzungsfreigabe
Der erste Spatenstich für die Verlängerungsstrecke erfolgte am 25. September letzten Jahres. Baulich war die Rad-Strecke im Frühsommer fertiggestellt. Bei der Vollendung des Jugendfreizeitparks hatte es Verzögerungen gegeben: Unter anderem konnten Betonbauteile aus Tschechien wegen geltender Corona-Schutzvorschriften nicht über die Grenze transportiert werden. Dann, als Ende Juni alles zur Nutzung bereit stand, verzögerte sich die Freigabe erneut aufgrund eines Eilantrags gegen den Radweg, den Anwohner beim Verwaltungsgericht Köln gestellt hatten. Aber jetzt heißt es endlich „freie Fahrt“ für Radler und für Skater.