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Andreas Mandalka – vielen Radfahrenden besser bekannt als „Natenom“ – wurde bei einem Verkehrsunfall von einem Autofahrer getötet. Zum Andenken an den Pforzheimer Fahrradaktivisten gab es auch in Duiisburg eine Gedenkfahrt.
Dabei betonte der ADFC den Bezug zur Situation in Duisburg. Vorstandsmitglied Jörg Walther sagte: „Das kennen wir ebenfalls in Duisburg: Bürgerinnen und Bürger, die vergeblich auf Gefahrenstellen und sich ständig wiederholende Behinderungssituationen hinweisen.“ Wolfgang Dewald bezog sich auf die Verwaltungsvorschrift zur StVO, in der schon in Paragraph 1 deutlich die Sicherheit zur Grundlage aller verkehrlichen Maßnahmen definiert wird und forderte Politiker und Verwaltung auf, die Verantwortung zu übernehmen und diese Vorschrift endlich umzusetzen. Am Geisterrad im Verteilerkreis Ruhrort wurden Blumen niedergelegt und der Demonstrationszug gedachte mit einer bewegenden Schweigeminute Natenoms und aller Verkehrsopfer. Den Abschluss bildete eine Kundgebung am Polizeipräsidium. Dort wurde darauf hingewiesen, dass Sicherheit im Straßenverkehr nicht nur durch die Infrastruktur, sondern auch durch das Verhalten aller im Straßenverkehr bestimmt wird. Da man auf dem Rad sehr oft durch Autofahrende gefährdet wird, forderten die Veranstalter Polizei und Ordnungsamt deutlich zu mehr Unfallprävention aber auch Kontrollen und Sanktionen auf. Knappes enges und damit gefährliche Überholmanöver durch Autos wurden besonders beklagt. „Wer hat jemals von einer Kontrolle des vorgeschriebenen Überholabstandes durch die Polizei gehört?“, fragte Kerstin Ciesla. Mit dem Aufruf und Versprechen, nicht aufzugeben, sich weiterhin für Sicherheit des Radverkehrs einzusetzen, endete die Demo. Weitere Infos: ADFC Duisburg: Gedenkfahrt an Natenom ADFC Baden Württemberg: Nattenoms Einsatz für einen sicheren Überholabstand ADFC Baden-Württemberg: Das Rad kommt mit Sicherheit (Forderungen an die Politik) |
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