Zu wenige Fahrradabstellplätze in Köln
Räder parken Gehwege zu: Das kommt dabei heraus, wenn Fahrradabstellplätze "bedarfsgerecht" geplant werden. Im Behördensprech heißt das, dass sie in der Regel nur dort geschaffen werden, wo es jemand beantragt hat. Zur Erinnerung: Parkplätze für PKW muss man nicht beantragen, deren Planung und Einrichtung übernimmt die Stadt ganz selbstverständlich als Service-Leistung. Wir kritisieren diese Ungleichbehandlung nach Verkehrsmittel. Zudem dauert es mindestens zwei Jahre bis ein Fahrradabstellplatz eingerichtet wird - gerechnet von der Antragstellung bis zur Umsetzung.
 
 
Auch wenn in Köln jedes Jahr mehr Abstellplätze geschaffen werden: Mit dem gegenwärtigen Verfahren wird es wohl nie klappen, den tatsächlichen Bedarf zu decken. Die zunehmende Zahl von Leihrädern, die sich mangels ausreichender Abstellflächen in ungünstiger Art und Weise auf Gehwegen ansammeln, verschärft und verdeutlicht dieses Dilemma.

Wir fordern daher:
- pauschale Umwandlung von Parkflächen in sichere Fahrradabstellplätze (mind. 2% pro Jahr bis zur Deckung des Bedarfs im jeweiligen Bezirk)
- deutlich schnellere Bearbeitung von Anträgen (maximal 6 Monate)
- zusätzliche Abstellflächen auch für Leihräder, vor allem in unmittelbarer Nähe von Einkaufszonen und touristisch-städtebaulich relevanten Orten.

Artikel im KSTA
Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club
Kreisverband Köln
Mauritiussteinweg 11
50676 Köln 
 
E-Mail: mail@adfc-koeln.de
www.adfc-koeln.de
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