ADFC-Fahrradklima-Test 2022: Ergebnisse für den Rheinisch-Bergischen Kreis

Im Jahr 2022 haben sich im Rheinisch-Bergischem Kreis insgesamt 1026 Radfahrende an der bundesweiten Umfrage zum Fahrradklima in ihrer Kommune beteiligt, mit folgendem Ergebnis:

Das Ergebnis
Das Ergebnis © Bernd Beckermann

Bei den Einzelkommunen fällt Burscheid am positivsten auf mit einer Gesamtnote von 3.88 und einem auch im Städte-Vergleich guten Rang im oberen Bereich, vermutlich bedingt durch die Nutzungsmöglichkeit der Balkantrasse. Die Gemeinde Kürten hat im RBK die rote Laterne mit einer Note von 4.65 und befindet sich auch im bundesweiten Vergleich auf einem sehr schlechten Rang. Hier wurde u.a. die schlechte Erreichbarkeit des Zentrums bemängelt. Eine Verbesserung der Note im Vergleich zum Jahr 2020 konnte dagegen als einzige Kommune im RBK die Kreisstadt Bergisch Gladbach verzeichnen und sich bundesweit von dem vorletzten Rang leicht um 2 Plätze auf einen allerdings immer noch sehr schlechten Rang vorarbeiten.

In Vergleich zu den Kreisstädten im Umland stehen Köln und Gummersbach mit unwesentlich besseren Noten bundesweit auf ähnlich schlechten Rängen, während Siegburg und Leverkusen besser abschneiden als Bergisch Gladbach.

Positiv wurde in allen Kommunen des RBK das gute Angebot zum Fahrradverleih für öffentliche Fahrräder hervorgehoben. Als sehr negativ wird flächendeckend die mangelnde Breite und die schlechte Oberfläche der Radwege sowie die schlechte Erreichbarkeit der Nachbarorte beurteilt.

Die starke Zunahme des Radverkehrs in den letzten Jahren bei gleichzeitig sehr schleppendem Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur hat dazu geführt, dass Bewertung des Fahrradklimas sich in etlichen Kommunen des RBK verschlechtert hat. Ein klarer Hinweis und Auftrag an die Kommunen, insbesondere in der Infrastruktur deutliche Verbesserungen umzusetzen.

https://rheinberg-oberberg.adfc.de/neuigkeit/adfc-fahrradklima-test-2022-ergebnisse-fuer-den-rheinisch-bergischen-kreis

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) setzt sich mit seinen mehr als 190.000 Mitgliedern mit Nachdruck für die Verkehrswende in Deutschland ein. Wir sind überzeugt davon, dass eine gute, intuitiv nutzbare Infrastruktur, gut ausgearbeitete Radverkehrsnetze und vor allem Platz für Rad fahrende Menschen auch dazu einlädt, das Fahrrad als Verkehrsmittel zu benutzen. Wir möchten eine sichere und komfortable Infrastruktur für den Radverkehr, damit sich junge und junggebliebene Fahrradfahrende sicher und zügig fortbewegen können.

    Die Förderung des Radverkehrs ist nicht zuletzt auch ein politischer Auftrag, für den sich der ADFC stark macht. Unser Ziel ist es, alle Menschen, gleich welchen Alters und unabhängig von ihren Wohnorten, für das Radfahren und damit für die Mobilität der Zukunft zu gewinnen. Lesen Sie in unserem Grundsatzprogramm mehr über die Ziele und Forderungen des ADFC – und werden Sie Mitglied in der weltweit größten Zweiradgemeinschaft.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluss auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrenden ein.

    Für Sie hat die ADFC-Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können, egal wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die ADFC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Radwelt Informationen zu allem, was Sie als Rad fahrenden Menschen politisch, technisch und im Alltag bewegt. Nutzen Sie als ADFC-Mitglied außerdem vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied? Hier gelangen Sie zum Anmeldeformular.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Schutzstreifen und Radfahrstreifen? Und was ist ein Radweg?

    Die Infrastruktur für das Fahrrad nicht einheitlich und selten uneingeschränkt gut nutzbar. Radfahrstreifen und Schutzstreifen verlaufen beide auf der Fahrbahn und damit im direkten Blickfeld von Autofahrenden. Schutzstreifen haben eine gestrichelte Markierung und dürfen daher mit dem Auto befahren werden. Radfahrstreifen hingegen sind mit einer Linie durchgängig auf der Fahrbahn markiert und dürfen von Autofahrenden nicht befahren werden. Der ADFC macht sich für geschützte Radfahrstreifen stark, bei denen Poller, Kübel und markierte Schutzzonen Radfahrende vor dem Autoverkehr, achtlos aufgerissenen Autotüren und unerlaubten Parken schützen.

    Ein Radweg ist durch ein blaues Radwegschild gekennzeichnet und muss in dem Fall von den Radfahrenden genutzt werden. Eine Benutzungspflicht darf aber nur angeordnet werden, wenn es die Verkehrssicherheit erforderlich macht. Behindern Blätter, Schnee oder andere Hindernisse Radfahrende auf Radwegen, dürfen sie auf die Fahrbahn ausweichen. Mehr zur Infrastruktur für den Radverkehr erfahren Sie hier.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

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