Auf ein Wort zum Schluss
Liebe Fahrradinteressierte,

für den ADFC Duisburg geht wieder ein erfolgreiches und ereignisreiches Fahrrad-Jahr zu Ende. Neben dem üblichen Tagesgeschäft haben wir in diesem Jahr viel Zeit damit verbracht, die Interessen der Duisburger Radfahrer*innen auch gegenüber dem Landes- und Bundesverkehrsministerium, der DEGES und Straßen NRW zu vertreten.
 
 
Beim geplanten Neubau der A 40 Rheinbrücke haben wir breitere Radwege nach heutigem Standard eingefordert. Das begann mit einem Ortstermin für die Presse im letzten Winter, ging über eine Unterstützung der Stadt, die ebenfalls breitere Rad- und Gehwege gefordert hatte, und endete mit unseren Einsprüchen im Beteiligungsverfahren bei der Bezirksregierung. Das war ein Kraftakt – und das Ergebnis steht noch aus. Eine Entscheidung soll eigentlich noch in diesem Jahr fallen. Fällt sie negativ aus, bekommen wir an der doppelt so breiten neuen Rheinbrücke für Radfahrer*innen und zu Fuß gehende die gleiche Situation wie in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts geplant. Bei der Inbetriebnahme der Brücke werden diese Breiten auch vom Gesetz her nicht mehr zulässig sein!

Die zweite große Baustelle ist der geplante Neubau der „Stadtautobahn“ A 59 vom Autobahnkreuz Duisburg Nord bis Marxloh. Hier haben wir von Anfang an einen Radweg entlang der neuen Trasse über Ruhr, Häfen und durch Meiderich gefordert. Das wäre die einmalige Chance, auch für Radfahrer*innen den Weg von der Innenstadt um einige Kilometer zu verkürzen. In der Duisburger Verwaltung und bei (fast) allen Parteien und Institutionen in der Stadt haben wir damit offene Türen eingerannt. Ein Ratsbeschluss fordert hier gar einen Radschnellweg. Nachdem bei den möglichen Ausbauvarianten auch eine Tunnellösung durch Meiderich und Hamborn vorgestellt worden war, wird diese von allen Seiten in Duisburg favorisiert. Vieles spricht dafür: Die durchtrennten Stadtteile könnten wieder zusammenwachsen, es wird ruhiger und grüner in den Wohngebieten und der Platz für eine Nord-Süd-Verbindung für den Radverkehr wäre ebenerdig umsetzbar. Nur noch entlang der neuen Berliner Brücke wäre ein angehängter Radweg erforderlich. Einziger Nachteil sind die deutlich höheren Kosten. Doch sollte man beim Neubau einer Hauptverkehrstrasse mitten durch die Stadt, ja mitten durch bebaute Gebiete nicht auch Umweltbelange berücksichtigen? Der ADFC unterstützt auf jeden Fall die Tunnelvariante, genauso wie Politik und Verwaltung in dieser Stadt. Doch entschieden wird auch hier auf „höherer Ebene“

Doch während diese beiden Projekte erst in mittlerer Zukunft Auswirkungen zeigen werden, gibt es auch Aktivitäten, die direkte Folgen haben:

So z.B. unser Lastenradprojekt. Dank einer Spende der Sparkasse war es möglich, ein zweirädriges Lastenrad anzuschaffen, dass man genauso wie das aus Eigenmitteln angeschaffte elektro-unterstütze Dreirad mit Platz für bis zu 4 Kindern in der Kiste nach eine unkomplizierten Anmeldung im Internet kostenlos ausleihen kann. www.duisbock.de


Und dann gibt es noch die unendliche Geschichtemit den
ständig neuen Baustellen im Stadtgebiet, bei denen der Radverkehr regelmäßig vergessen wird. Zwar gibt es das Schild „Radfahrer absteigen“ nicht mehr so oft an Baustellen, dafür aber das Verkehrszeichen Zeichen 254: „Verbot für Radverkehr“. Für eine Umfahrung gibt es nur selten eine geeignete Alternative. Also sollen sich Radfahrer gefälligst in Luft auflösen.





Wir sind gespannt, wie Duisburg (nicht nur) zu diesem Thema beim gerade zu Ende gegangenen Fahrradklimatest abgeschnitten hat.

Um dem Jahresbericht 2018 nicht vorzugreifen hier nur drei besonders erfreuliche Fakten:

Unsere Mitgliederzahl ist auf fast 1100 Mitglieder angewachsen!

Nach der langen Baustellenzeit durch den Eigentümer an der Mülheimer Straße 91 ist seit dem Frühjahr unser umgebauter und renovierter Infoladen wieder voll nutzbar und es gibt wieder ein gut harmonierendes mehrköpfiges Infoladenteam!

Weitere Einzelheiten gibt es im Tätigkeitsbericht 2018, der ab dem Frühjahr im Infoladen und auf unserer Homepage www.adfc-duisburg.de zur Verfügung stehen wird.

An dieser Stelle möchten wir allen, die im zu Ende gehenden Jahr die Arbeit des ADFC Duisburg aktiv unterstützt haben. Sei es im Infoladen, auf Infoständen, bei der Fahrradcodierung oder mit den vielen, vielen geführten Radtouren. Oder das Verteilen der „RAD im Pott“ und die Arbeit in der AG Mobilität und Verkehr oder die Unterstützung des Vorstands in der allgemeinen Vereinsarbeit. Liebe Aktive: Ohne euch und eure geleistete Arbeit wäre das alles nicht leistbar gewesen. Und euer Einsatz hat sich gelohnt!



Wir wünschen allen Lesern dieses Newsletters und allen Freunden des Radfahrens ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2019!


Klaus Hauschild und Herbert Fürmann

Vorstandssprecher ADFC Duisburg
Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club
Kreisverband Duisburg
Mülheimer Str. 91
47058 Duisburg 
 
Tel.: 0203 / 7742 11
 
E-Mail: info@adfc-duisburg.de
www.adfc-duisburg.de
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